Methoden Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2002 (GP 2002)

Das Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2002 (GP 2002), dient dazu, Daten über produzierte Güter aus den Bereichen Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe sowie Energie- und Wasserversorgung nachzuweisen.

Derartige Informationen werden unter anderem von den Unternehmen benötigt, um Absatzmärkte und Marktchancen analysieren und beurteilen zu können. Die Verknüpfung mit dem Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik (WA) eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, produktions- und außenhandelsstatistische Daten zu vergleichen, um beispielsweise die Inlandsverfügbarkeit von Produkten zu ermitteln oder die Importabhängigkeit bestimmter Gütermärkte zu analysieren.

Darüber hinaus wurde das Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2002 (GP 2002), (ebenso wie seine Vorgängerausgabe, das GP 95) so angelegt, dass es in seinem Erfassungsbereich zur Beschreibung der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ) herangezogen werden kann, das heißt die konzeptionelle Verknüpfung des Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2002 (GP 2002), mit der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2003 (WZ 2003), erlaubt Aussagen darüber, welche Waren typischerweise von Unternehmen in den Wirtschaftszweigen der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2003 (WZ 2003), hergestellt werden.

Zu den produzierten Gütern, die vom Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken (GP) erfasst werden, gehören neben den (transportierbaren) Waren auch die so genannten Industriellen Dienstleistungen (Montagen, Reparaturen, Instandhaltung und Veredlungen).

Das Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2002 (GP 2002), baut auf einer Liste von Produkten für eine europäische Produktionsstatistik (PRODCOM-Liste) auf. Soweit es für nationale Zwecke erforderlich war, wurden die achtstelligen PRODCOM-Positionen im Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2002 (GP 2002), weiter untergliedert (Neunsteller).

An der Erarbeitung dieser Klassifikationen waren zahlreiche Wirtschaftsverbände, die fachlich zuständigen Behörden und andere Institutionen maßgeblich beteiligt. Als Ergebnis ist eine hierarchisch gegliedertes Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2002 (GP 2002), mit 30 zweistelligen Güterabteilungen, 116 dreistelligen Gütergruppen, 206 vierstelligen Güterklassen, 564 fünfstelligen Güterkategorien, 1204 sechsstelligen Güterunterkategorien und 6147 neunstelligen Güterarten entstanden, die eine statistische Zuordnung aller produzierten Waren und industriellen Dienstleistungen erlaubt. Den Güterarten sind die eigentlichen Meldenummern zugeordnet, nach denen die Unternehmen und Betriebe zur Produktionserhebung Bericht erstatten.