Publikation Determinanten der Frauener­werbstätigkeit im Haushalts­kontext

Datum 15. April 2007

Dipl.-Ökonom Alexander Vogel hat an der Universität Lüneburg seine Diplomarbeit zum Thema "Frauenerwerbstätigkeit im Haushalts­kontext - Ergebnisvergleich der normalen, tatsächlichen und gewünschten Arbeitszeit mit Daten der Zeitbudgeterhebung 2001/2002 auf Basis des kollektiven Modells“ verfasst, die mit dem Gerhard-Fürst-Preis 2006 in der Kategorie "Diplom- und Magisterarbeiten“ prämiert wurde. Der Beitrag stellt die Diplomarbeit näher vor.

Um die Politik in ihren Zielen zu unterstützen, ist es Aufgabe der empirischen Forschung, gesicherte Erkenntnisse bezüglich der Frauenerwerbstätigkeit zu liefern. Die meisten Untersuchungen greifen dabei auf die Erhebung der normalerweise geleisteten Arbeitszeit zurück, womit jedoch zwei Probleme verbunden sind. Erstens kommt es zu Messfehlern, da die Befragten nur sehr schwer einschätzen können, wie viel sie tatsächlich in einer bestimmten Periode gearbeitet haben. Zweitens ergibt sich durch die Erhebung der aktuell beobachteten Arbeitszeit ein Problem der Theoriekonformität, da das Arbeitsangebot im neoklassischen Modell die von den Individuen präferierte Arbeitszeit zur Grundlage hat. Diese muss jedoch nicht zwingend mit der am Markt zustande kommenden Arbeitszeit übereinstimmen.

Diese Untersuchung greift mit Hilfe der Zeitbudgeterhebung 2001/2002 diese Probleme auf und stellt der herkömmlichen Arbeitszeiterhebung zwei alternativ erfasste Arbeitszeitvariablen gegenüber, um robuste Ergebnisse zu erhalten.

Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", März 2007

Autor: Dipl.-Ökonom Alexander Vogel