Publikation Die Kohortendar­stellung der Migration am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns

Datum 15. November 2007

Je kleiner der Bevölkerungsbestand eines Landes ist, desto bedeutender wird die Migration für die Bevölkerungs­dynamik und damit auch für Bevölkerungsprognosen. Vorausberechnungen der jährlichen Zahl von Zu- und Fortzügen sowie deren Alters- und Geschlechtsstruktur sind mit einer noch größeren Unsicherheit behaftet als Aussagen über die zukünftige Fertilität und Mortalität. Weder die Verwendung von Trendextrapolationen noch parametrische bzw. nichtparametrische Regressionsmodelle erscheinen für diese Aufgabe geeignet. Im Fall der Prognose von Fertilität und Mortalität trägt eine Kohortenanalyse sinnvolle und zusätzliche Informationen bei. Gleiches gilt auch für die Entwicklung der Migration, was in diesem Beitrag am Beispiel der Wanderungen von und nach Mecklenburg-Vorpommern demonstriert werden soll. Um die spezifische Situation der Fort- und Zuzüge von und nach Mecklenburg-Vorpommern einzuordnen, wird in diesem Beitrag zunächst ein knapper Überblick über die jüngere Migrationsgeschichte in diesem Bundesland gegeben.

Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", Oktober 2007

Autoren: Prof. Dr. Reiner Hans Dinkel, Dipl.-Demograph Thomas Salzmann, Universität Rostock