Publikation Historischer Beitrag: Unternehmen, fachliche Unter­nehmens­teile und örtliche Einheiten als Grundlage für die statistische Darstellung wirtschaftlicher Tatbestände

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden von der amtlichen Statistik zunächst Informationen über die Zahl der Bevölkerung und über die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln und Wohnraum und des Produzierenden Gewerbes mit Rohstoffen gefordert. Über dieses eher pragmatische Vorgehen beim Aufbau des statistischen Programms hinaus war es Ziel des damaligen Leiters des Statistischen Amtes des Vereinigten Wirtschaftsgebietes und späteren ersten Präsidenten des Statistischen Bundesamtes, Dr. Dr. h. c. Gerhard Fürst, zu einem möglichst vollständigen statistischen Gesamtbild der Bevölkerung und der Wirtschaft in Deutschland zu kommen.
Um die Ergebnisse der einzelnen Statistiken zu einem solchen Gesamtbild zusammenfügen zu können, müssen die in den verschiedenen Statistiken verwendeten Begriffe, Klassifikationen, Darstellungseinheiten usw. soweit wie möglich übereinstimmen. Dr. Fürst hat die Notwendigkeit einer solchen Vereinheitlichung nicht nur frühzeitig erkannt, sondern sich auch selbst mit wissenschaftlichen Beiträgen an den Entwicklungs- und Koordinierungsarbeiten beteiligt, wie dieser Beitrag zeigt.

Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", September 2009

Autor: Dr. Gerhard Fürst und Mitarbeiter