Publikation
Schätzung regionaler Daten mithilfe von Small Area-Schätzmethoden
Datum 15. Januar 2012
Deutschland hat sich im Rahmen verschiedener internationaler Verträge wie dem Genfer Luftreinhalteabkommen und dessen acht Protokollen, der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und deren Nachfolgeprotokollen (zum Beispiel Kyoto-Protokoll) verpflichtet, regelmäßig über die Emissionen klimarelevanter Gase (Kohlendioxid, Lachgas, Methan) und anderer Luftschadstoffe (zum Beispiel Ammoniak) zu berichten. Die Emissionen aus der Landwirtschaft werden dabei vom Institut für Agrarrelevante Klimaforschung des Johann Heinrich von Thünen-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. und dem Statistischen Bundesamt berechnet.
In das Emissionsmodell gehen unter anderem Tierbestände, insbesondere die Anzahl von Rindern und Schweinen, auf Kreisebene ein. Die Verfügbarkeit dieser Daten auf Kreisebene nimmt aber tendenziell ab. Da es für die Emissionsberechnungen wünschenswert wäre, auf Basis der repräsentativen Viehbestandserhebungen regelmäßig über kleinräumige Daten zu verfügen, untersucht dieser Beitrag am Beispiel der Schweinebestände die Möglichkeit, mithilfe von Small Area-Schätzverfahren verlässliche Kreisdaten zu berechnen.
Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", Dezember 2011
Autor: Maria Dieterle, M. A.