Publikation
Eine kritische Analyse ausgewählter Effekte unter der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland
Datum 13. Juni 2018
Die diesem Beitrag zugrundeliegende Bachelorarbeit analysiert Beschäftigungswirkungen nach Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Mithilfe kleinräumiger Daten der Bundesagentur für Arbeit und einem Regressionsmodell nach Garloff (2016) wird der Zusammenhang zwischen regionaler Mindestlohnbetroffenheit und dem Beschäftigungswachstum untersucht. Während die Ergebnisse für erwachsene Beschäftigte im Einklang zu bisherigen Studien stehen, divergieren sie für Jugendliche. Arbeitnehmer ab 25 Jahren profitieren im Durchschnitt vom Mindestlohn, der für diese im Zusammenhang mit einem Aufbau von regulären sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen und einem Abbau von geringfügigen Stellen steht. Für jugendliche Beschäftigte unter 25 Jahren ist der Effekt des Mindestlohns dagegen netto negativ.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 3/2018
Autor: Marcel Stechert