Publikation
Das Hochrechnungsverfahren für Zusatzmerkmale beim Zensus 2011
Datum 13. August 2018
Als ein zentrales Ergebnis des Zensus 2011 wurden die Einwohnerzahlen in demografischen Untergliederungen zeitnah zum Zensusstichtag veröffentlicht und den Nutzerinnen und Nutzern zugänglich gemacht.
Darüber hinaus wurden auch Zusatzmerkmale aus den Bereichen Bildung, Erwerbstätigkeit, Religion und Migration hochgerechnet. Diese Hochrechnung erfolgte erst nach Abschluss umfangreicher Plausibilitätsprüfungen und statistischer Korrekturmaßnahmen auf Basis eines dann konsolidierten Datenbestandes. Die Veröffentlichung dieser mithilfe von Hochrechnungsfaktoren erstellten Ergebnisse fand dadurch deutlich später statt: 36 Monate nach dem Zensusstichtag.
Auch das Hochrechnungsverfahren wurde für die Berechnung der Zusatzmerkmale modifiziert: Zum Einsatz kam ein iteratives Kalibrierungsverfahren, das auf einer proportionalen Anpassung der Stichprobenwerte an vorgegebene Bezugsmerkmale beruht.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 4/2018
Autoren: Dr. Andreas Berg, Wolf Bihler