Publikation
Einkommensanalysen mit dem Mikrozensus
Datum 14. Juni 2019
In der Berichterstattung über private Haushalte auf Basis des Mikrozensus spielt das Haushaltseinkommen bisher nur eine randständige Rolle. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass das Haushaltsnettoeinkommen lediglich als klassiertes Merkmal erfasst wird und somit keine eurogenaue Messung vorliegt. Die Auswertungsmöglichkeiten erscheinen damit zunächst eingeschränkt. Mit einer Methode von Stauder und Hüning kann jedoch ein spitzes Nettoäquivalenzeinkommen ermittelt werden. Auf dieser Methode aufbauend zeigt der vorliegende Aufsatz, wie die Entwicklung des Nettoäquivalenzeinkommens im Zeitverlauf untersucht werden kann. Zur Berücksichtigung der Kaufkraftentwicklung wird dabei auf den Verbraucherpreisindex zurückgegriffen. Es zeigt sich, dass sich der Median des kaufkraftbereinigten Nettoäquivalenzeinkommens von 2005 zu 2017 um rund 15 % erhöht hat.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 3/2019
Autor: Tim Hochgürtel