Publikation Neues Imputationsverfahren bei Antwortausfällen zu geborenen Kindern im Mikrozensus

Datum 11. Oktober 2019

Der Beitrag stellt ein neues Verfahren für die Behandlung der Antwortausfälle im Mikrozensus vor. Predictive Mean Matching hat sich in Simulationsstudien als geeignet herausgestellt, um die fehlenden Angaben bei freiwilligen Fragen zur Geburt von Kindern zu imputieren. Am Beispiel des Mikrozensus 2016 werden die Ergebnisse auf Basis des zuvor und des neu eingesetzten Imputationsverfahrens verglichen. Beide Verfahren liefern valide Ergebnisse, daher ist es nicht notwendig, frühere Daten und Ergebnisse zu revidieren. Der neue Ansatz ist insofern überlegen, als er eine vollständige Imputation und somit erweiterte Analysen der Paritätsverteilungen ermöglicht. Des Weiteren enthält der Beitrag die ersten Ergebnisse des Mikrozensus 2018 zur Fertilität und zur Kinderlosigkeit der Frauen, die auf dem Datensatz mit vollständig imputierten Antwortausfällen beruhen.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2019

Autoren: Kerstin Lange, Olga Pötzsch