Publikation Das Analysepotenzial georeferenzierter Daten

Datum 17. Juni 2022

Seit 2013 ist es gesetzlich möglich, Erhebungsmerkmale der amtlichen Statistik dauerhaft zu geografischen quadratischen Gitterzellen von mindestens 100 Metern Kantenlänge zu verorten. Dadurch ergeben sich Analyse­möglichkeiten in großer räumlicher Tiefe. Der Artikel untersucht auf Basis von Daten des Mikrozensus 2018 sowie der Zusatzerhebung "Wohnen", ob sich auf Haushaltsebene raumbezogene Charakteristika finden lassen, die einen Teil der Varianz der Nettokaltmiete erklären. Anhand der identifizierten räumlichen Variablen wird anschließend ein Indikator abgeleitet, der als ein Ansatz zur qualitativen Abbildung des Einflusses des Merkmals "Lage" auf Wohnkosten vorgeschlagen wird. Allerdings bedarf dieser Indikator weiterer Untersuchungen und ist daher als experimentelle Statistik zu betrachten.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 3/2022

Autor: Axel Ramstein