Publikation
Digitalisierungspotenzial in der Bautätigkeitsstatistik
Datum 17. Juni 2025
Die größtenteils noch papierbasierten Erhebungen der Bautätigkeitsstatistik ohne ausreichende Verzahnung mit digitalen Verwaltungsdaten verursachen einen stetigen Nachlauf an verspäteten Meldungen, was die Abbildung des Baugeschehens verzerren kann. Um die Qualität zu verbessern und Bürokratie abzubauen, muss die Datengewinnung nach dem Once-Only-Prinzip stärker auf Verwaltungsdaten ausgerichtet werden. Die Realisierung des geplanten Ausbaus der digitalen Bauantragsformulare zu einem One-Stop-Shop (einschließlich Statistikmerkmalen) soll die Belastung weiter reduzieren. Moderne Datenflüsse könnten die geforderten Konjunkturstatistiken zu Baubeginnen und Baufertigstellungen ermöglichen. Zuvor ist das Veröffentlichungskonzept zu überarbeiten, um die Nachmeldungen den korrekten Ereigniszeiträumen zuzuordnen.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 3/2025
Autoren: Carsten Schumann, Marianne Schepers, Alexander Weigert