Presse Einladung zur Pressekonferenz
"Bevölkerung im Wandel: Ergebnisse der 15. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung"

am Freitag, den 2. Dezember 2022
im Haus der Bundespressekonferenz, Tagungszentrum Raum 3-4
Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Beginn: 10:00 Uhr

Mitwirkende:

  • Dr. Karsten Lummer, Leiter der Abteilung "Bevölkerung"
  • Bettina Sommer, Leiterin des Referats "Demografische Analysen und Modellrechnungen, natürliche Bevölkerungsbewegungen"
  • Olga Pötzsch, Referentin im Referat "Demografische Analysen und Modellrechnungen, natürliche Bevölkerungsbewegungen"
  • Florian Burg, Pressesprecher

Die Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine haben zu tiefen Einschnitten geführt, die sich auch auf die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland auswirken. Im gesamten letzten Jahrzehnt haben sich bemerkenswerte demografische Veränderungen vollzogen: Die Nettozuwanderung erreichte höhere Werte als je zuvor, die Geburtenziffer war durchschnittlich höher als in den zwei Jahrzehnten nach der Deutschen Vereinigung, während die Lebenserwartung langsamer anstieg als zuvor. Gerade in der aktuellen, von großen Unsicherheiten gekennzeichneten Lage helfen die Bevölkerungsvorausberechnungen, den demografischen Wandel zu verstehen und die Zukunft greifbar zu machen.

Die 15. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes beruht auf dem Bevölkerungsstand des Jahres 2021 und zeigt die künftige Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2070 anhand mehrerer Varianten. Die Ergebnisse beschreiben die Spannbreite der künftigen Veränderungen und geben Aufschluss über den Einfluss der einzelnen demografischen Komponenten – Geburtenhäufigkeit, Sterblichkeit und Wanderungen – auf die Bevölkerungsentwicklung. Die Ergebnisse geben unter anderem Antworten auf folgende Fragen:

  • Wie wirkt sich eine dauerhaft sehr hohe oder eine relativ niedrige Nettozuwanderung auf die Zahl der Menschen im Erwerbsalter aus?
  • Wie wird sich die Bevölkerungszahl unter unterschiedlichen Annahmen entwickeln?
  • Wie stark wird sich das Verhältnis zwischen erwerbsfähiger Bevölkerung und Menschen im Rentenalter verändern?
  • Wird die Lebenserwartung nach dem jüngsten Rückgang wieder steigen?
  • Wie wird sich die Zahl der Menschen ab 80 Jahren verändern und wann ist mit einem steigenden Pflegebedarf zu rechnen?
  • Welche Auswirkungen werden aktuelle regionale Unterschiede auf die künftige Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern haben?

Bitte beachten Sie, dass vor Ort nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht. Für eine persönliche Teilnahme ist daher eine Anmeldung bis zum 30. November 2022 per E-Mail an presse@destatis.de erforderlich. Im Anschluss an die Pressekonferenz stehen die Mitwirkenden für Interviews im Atrium des Hauses der Bundespressekonferenz zur Verfügung.

Florian Burg
Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 76
Kontaktformular

Die Pressekonferenz wird auch live im Internet übertragen. Der Livestream wird ca. fünf Minuten vor Beginn der Veranstaltung im nachfolgenden Fenster freigeschaltet. Unter dem Videofenster besteht zudem ab Beginn der Pressekonferenz die Möglichkeit, online Fragen an das Podium zu richten, die in begrenztem Umfang am Ende der Pressekonferenz beantwortet werden. Ebenfalls ab Beginn der Pressekonferenz werden über einen dann aktualisierten Link auf unserer Übersichtsseite zu Pressekonferenzen neben dem Livestream auch alle Unterlagen zur Pressekonferenz verfügbar sein.