Presse Genehmigte Wohnungen im 1. Quartal 2017: – 6,6 % gegen­über Vorjahres­zeitraum

Pressemitteilung Nr. 165 vom 18. Mai 2017

WIESBADEN – Im Zeitraum Januar bis März 2017 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 79 200 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 6,6 % oder 5 600 Baugenehmi­gungen von Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit ist die Zahl der genehmigten Wohnungen im Vorjahresvergleich erstmals seit dem ersten Quartal 2012 gesunken. 

Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt hat im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,0 % beziehungsweise 2 100 Wohnungen abgenommen. Gestiegen sind dabei die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+ 5,5 % beziehungsweise + 2 000 Wohnungen). Damit erreichte die Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 37 600 Baugenehmigungen den höchsten Wert in einem ersten Quartal seit dem Jahr 1997 (61 400). Die Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern (– 15,3 % beziehungsweise – 3 800 Wohnungen) und in Zweifamilienhäusern (– 7,2 % beziehungsweise – 400 Wohnungen) gingen deutlich zurück. Die Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen sind angestiegen (+ 2,2 % beziehungsweise + 100 Wohnungen). Die Zahl der Wohnungen, die durch im ersten Quartal 2017 genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging um 3 500 Wohnungen beziehungsweise 28,4 % zurück. 

Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringfügig (+ 0,5 %). Diese Entwicklung ist auf einen Rückgang der Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren (– 16,6 %) und einen  Anstieg bei den nichtöffentlichen Bauherren (+ 2,3 %) zurückzuführen.

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen (31111) können über die Tabellen in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. 

Baugenehmigungen von Wohnungen nach Gebäudearten
GebäudeartGenehmigte Wohnungen
Januar – MärzVeränderung
gegenüber
Vorjahreszeitraum
20172016absolutin %
Wohn- und Nichtwohngebäude
(alle Baumaßnahmen)
79 15184 789– 5 638– 6,6
Neu errichtete Gebäude70 23272 335– 2 103– 2,9
davon:
Wohngebäude69 11871 236– 2 118– 3,0
mit 1 Wohnung21 16324 977– 3 814– 15,3
mit 2 Wohnungen5 0905 486– 396– 7,2
mit 3 oder mehr Wohnungen37 60135 6241 9775,5
Wohnheime5 2645 1491152,2
darunter:
Eigentumswohnungen17 50717 2722351,4
Nichtwohngebäude1 1141 099151,4
Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden8 91912 454– 3 535– 28,4

  

Umbauter Raum bei genehmigten Neubauten von Nichtwohngebäuden nach Gebäudearten und Bauherren 
GebäudeartUmbauter Raum (1 000 m3 Rauminhalt)
Januar – MärzVeränderung
gegenüber
Vorjahreszeitraum
20172016absolutin %
Nichtwohngebäude46 90946 6572520,5
davon:
Anstaltsgebäude1 2642 306– 1 042– 45,2
Büro- und Verwaltungsgebäude3 8593 6092506,9
Landwirtschaftliche Betriebsgebäude4 8506 143– 1 293– 21,0
Nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude33 51430 2753 23910,7
darunter:
Fabrik- und Werkstattgebäude8 6628 5131491,8
Handelsgebäude3 4484 403– 955– 21,7
Warenlagergebäude17 75814 5103 24822,4
Hotels und Gaststätten1 07660946776,7
Sonstige Nichtwohngebäude3 4224 324– 902– 20,9
Öffentliche Bauherren3 7024 438– 736– 16,6
Nichtöffentliche Bauherren43 20842 2199892,3

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