Presse Genehmigte Wohnungen von Januar bis November 2017: – 7,8 % gegenüber Vorjahreszeitraum

Pressemitteilung Nr. 020 vom 18. Januar 2018

WIESBADEN – Von Januar bis November 2017 wurden in Deutschland 7,8 % oder 26 400 weniger Baugenehmigungen von Wohnungen insgesamt erteilt als in den ersten elf Monaten 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde von Januar bis November 2017 der Bau von insgesamt 313 700 Wohnungen genehmigt. Darunter fallen alle Genehmigungen für Baumaßnahmen zur Erstellung neuer sowie an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden. Im Dreimonatsvergleich nahm die Zahl der genehmigten Wohnungen von September bis November 2017 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 11,6 % ab. 

Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden hat in den ersten elf Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,3 % beziehungsweise 15 100 Wohnungen abgenommen. Dieser Rückgang zeigte sich in allen Gebäudearten: Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern ist um 5,3 % beziehungsweise um 4 600 Wohnungen zurückgegangen, in Zweifamilienhäusern um 2,2 % beziehungsweise um 500 Wohnungen gesunken und hat in Mehrfamilienhäusern um 0,4 % beziehungsweise um 600 Wohnungen abgenommen. Die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen (– 42,8 % beziehungsweise – 9 500 Wohnungen) ist stark gesunken. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Ohne Berücksichtigung der Genehmigungen von Wohnheimen betrug der Rückgang der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2,1 %. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging in den ersten elf Monaten 2017 ebenfalls zurück (– 21,0 % beziehungsweise – 10 000 Wohnungen). 

Der umbaute Raum (Rauminhalt) der genehmigten neuen Nichtwohngebäude sank von Januar bis November 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,0 Millionen Kubikmeter auf 193,9 Millionen Kubikmeter (– 1,5 %). Die Genehmigungen gingen sowohl bei den öffentlichen Bauherren (– 4,4 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (– 1,2 %) zurück.

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen (31111) können über die Tabellen in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. 

Baugenehmigungen von Wohnungen nach Gebäudearten
GebäudeartGenehmigte Wohnungen
Januar – NovemberVeränderung
gegenüber
Vorjahreszeitraum
20172016absolutin %
Wohn- und Nichtwohngebäude (alle Baumaßnahmen)313 658340 009– 26 351– 7,8
Neu errichtete Gebäude275 862292 186– 16 324– 5,6
davon:
Wohngebäude271 034286 178– 15 144– 5,3
mit 1 Wohnung82 86687 458– 4 592– 5,3
mit 2 Wohnungen20 46420 932– 468– 2,2
mit 3 oder mehr Wohnungen154 981155 549– 568– 0,4
Wohnheime12 72322 239– 9 516– 42,8
darunter:
Eigentumswohnungen71 38274 321– 2 939– 4,0
Nichtwohngebäude4 8286 008– 1 180– 19,6
Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden37 79647 823– 10 027– 21,0

 

Umbauter Raum bei genehmigten Neubauten von Nichtwohngebäuden nach Gebäudearten und Bauherren 
GebäudeartUmbauter Raum (1 000 m3 Rauminhalt)
Januar – NovemberVeränderung
gegenüber
Vorjahreszeitraum
20172016absolutin %
Nichtwohngebäude193 936196 912– 2 976– 1,5
davon:
Anstaltsgebäude4 9147 099– 2 185– 30,8
Büro- und Verwaltungsgebäude16 11115 9211901,2
Landwirtschaftliche Betriebsgebäude21 28122 091– 810– 3,7
Nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude135 264136 130– 866– 0,6
darunter:
Fabrik- und Werkstattgebäude40 07338 5561 5173,9
Handelsgebäude13 85017 871– 4 021– 22,5
Warenlagergebäude64 72864 898– 170– 0,3
Hotels und Gaststätten4 0793 8212586,8
Sonstige Nichtwohngebäude16 36615 6726944,4
Öffentliche Bauherren17 49318 305– 812– 4,4
Nichtöffentliche Bauherren176 444178 607– 2 163– 1,2

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