Presse Erzeugerpreise März 2019: +2,4 % gegenüber März 2018

Pressemitteilung Nr. 157 vom 18. April 2019

Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, März 2019
-0,1 % zum Vormonat
+2,4 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im März 2019 um 2,4 % höher als im März 2018. Im Februar 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei +2,6 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat geringfügig um 0,1 %. 

Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im März 2019 am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus. Energieprodukte waren um 6,6 % teurer als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat Februar 2019 sanken diese Preise jedoch um 0,9 %. 

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 1,2 % höher als im März 2018. Gegenüber Februar 2019 stiegen sie um 0,1 %.

 

Besondere Preisentwicklungen bei Energie im März 2019
 Veränderung in %
März 2019 gegenüber
März 2018Februar 2019
Elektrischer Strom10,8-0,3
darunter:
für Weiterverteiler25,2-0,2
für Sondervertragskunden7,1-1,3
für Haushalte1,90,4
Erdgas (Verteilung)6,8-2,7
darunter:
für Wiederverkäufer8,9-3,3
für die Industrie7,2-4,4
für Kraftwerke-0,2-5,7
Mineralölerzeugnisse5,91,0
darunter:
Leichtes Heizöl13,3-0,4
Dieselkraftstoff7,50,5
Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff1,32,6

Investitionsgüter und Gebrauchsgüter waren im März 2019 jeweils um 1,6 % teurer als im März 2018 (beide +0,1 % gegenüber Februar 2019). 

Vorleistungsgüter waren im März 2019 um 1,1 % teurer als im März 2018. Gegenüber dem Vormonat Februar 2019 stiegen die Preise um 0,2 %. Einen besonders hohen Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies Getreidemehl mit einem Plus von 10,6 % auf, jedoch fielen die Preise gegenüber dem Vormonat um 0,9 %. Futtermittel für Nutztiere kosteten 5,2 % mehr als ein Jahr zuvor, die Preise für Metalle lagen um 0,4 % über denen des Vorjahresmonats. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem Blei, Zink, Zinn und Halbzeug daraus (-7,6 %), Sekundärrohstoffe (-7,0 %) sowie elektronische Bauelemente und Leiterplatten (-3,1 %). 

Verbrauchsgüter waren im März 2019 um 0,4 % teurer als im März 2018. Gegenüber dem Vormonat Februar 2019 blieben diese Preise unverändert. Nahrungsmittel waren 0,1 % billiger als im März 2018. Verarbeitete Kartoffeln kosteten 15,6 % mehr als ein Jahr zuvor, Backwaren 3,3 % mehr. Billiger war insbesondere Zucker (-16,0 %). Butter kostete 11,1 % weniger als im März 2018, allein gegenüber Februar 2019 fielen diese Preise um 5,9 %. Kaffee war um 3,3 % billiger als ein Jahr zuvor.

Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz)
 – Deutschland –
Jahr / Monat2015 = 100Veränderung in % gegenüber
VorjahresmonatVormonat
2018März102,41,80,1
April102,81,90,4
Mai103,32,50,5
Juni103,72,90,4
Juli103,92,90,2
August104,23,10,3
September104,73,20,5
Oktober105,03,30,3
November105,13,30,1
Dezember104,72,7-0,4
2019Januar105,12,60,4
Februar105,02,6-0,1
März104,92,4-0,1
davon:
Vorleistungsgüter105,71,10,2
Investitionsgüter104,31,60,1
Gebrauchsgüter105,11,60,1
Verbrauchsgüter104,60,40,0
Energie104,66,6-0,9

Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Weitere Informationen finden Sie unter Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte.

Alle aktuellen Ergebnisse enthält auch die Fachserie 17, Reihe 2 "Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte". Lange Zeitreihen können über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

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