Presse Erzeugerpreise August 2019: +0,3 % gegenüber August 2018

Pressemitteilung Nr. 366 vom 20. September 2019

Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, August 2019
-0,5 % zum Vormonat
+0,3 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im August 2019 um 0,3 % höher als im August 2018. Im Juli 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei +1,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,5 %. 

Den größten Einfluss auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt hatte im August 2019 die Preisentwicklung bei elektrischem Strom. Strom war 6,0 % teurer als im August 2018 (-1,1 % gegenüber Juli 2019). Energie insgesamt war 0,3 % billiger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat Juli 2019 sanken die Energiepreise um 1,6 %. 

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,6 % höher als im August 2018. Gegenüber Juli 2019 blieben sie unverändert.

 

Besondere Preisentwicklungen bei Energie im August 2019
 Veränderung in %
August 2019 gegenüber
August 2018Juli 2019
Erdgas (Förderung)-30,4-6,5
Mineralölerzeugnisse-5,7-2,3
darunter:
Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff-41,3-10,7
Leichtes Heizöl-7,8-2,9
Dieselkraftstoff-4,4-1,4
Erdgas (Verteilung)-5,0-3,1
darunter:
für Kraftwerke-19,5-4,9
für die Industrie-15,6-2,5
für Wiederverkäufer-5,9-4,7
Elektrischer Strom6,0-1,1
darunter:
für Weiterverteiler15,3-2,2
für Haushalte3,90,4
für Sondervertragskunden0,5-1,3

Verbrauchsgüter waren im August 2019 um 1,7 % teurer als im August 2018. Gegenüber dem Vormonat Juli 2019 stiegen diese Preise geringfügig um 0,1 %. Nahrungsmittel waren 2,2 % teurer als im Vorjahresmonat. Den höchsten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wiesen auch im August 2019 Schweinefleisch (+17,6 %) und verarbeitete Kartoffeln (+16 %) auf. Billiger als im August 2018 waren insbesondere Butter (-32,9 %) und Zucker (-14,8 %). Kaffee kostete 6,5 % weniger als ein Jahr zuvor. 

Die Preise für Investitionsgüter lagen im August 2019 um 1,5 % höher als ein Jahr zuvor, Gebrauchsgüter waren 1,3 % teurer (beide +0,1 % gegenüber Juli 2019). 

Vorleistungsgüter waren im August 2019 um 0,9 % billiger als im August 2018. Gegenüber dem Vormonat Juli 2019 sanken diese Preise um 0,2 %. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem elektronische integrierte Schaltungen (-13,7 %) und metallische Sekundärrohstoffe (-13,6 %). Metalle kosteten 2,6 % weniger, Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen 5,1 % weniger. Einen überdurchschnittlich hohen Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wiesen unter anderem Edelmetalle und Halbzeug daraus (+22,7 %) sowie Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips (+4,7 %) auf.

Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz)
 – Deutschland –
Jahr / Monat2015 = 100Veränderung in % gegenüber
VorjahresmonatVormonat
2018August104,23,10,3
September104,73,20,5
Oktober105,03,30,3
November105,13,30,1
Dezember104,72,7-0,4
2019Januar105,12,60,4
Februar105,02,6-0,1
März104,92,4-0,1
April105,42,50,5
Mai105,31,9-0,1
Juni104,91,2-0,4
Juli105,01,10,1
August104,50,3-0,5
davon:
Vorleistungsgüter104,8-0,9-0,2
Investitionsgüter104,81,50,1
Gebrauchsgüter105,51,30,1
Verbrauchsgüter106,61,70,1
Energie102,5-0,3-1,6

Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Alle aktuellen Ergebnisse enthält auch die Fachserie 17, Reihe 2 "Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte". Lange Zeitreihen können über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

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