Pressemitteilung Nr. 374 vom 24. September 2019
Zweites Quartal 2019 (vorläufig): Preise für Wohnimmobilien
+5,2 % zum Vorjahresquartal
+2 % zum Vorquartal
WIESBADEN – Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland lagen im 2. Quartal 2019 durchschnittlich um 5,2 % höher als im 2. Quartal 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahresquartal sowohl in den Großstädten und städtischen Kreisen als auch in ländlichen Regionen. Besonders stark verteuerten sich Ein- und Zweifamilienhäuser (+10 %) und Eigentumswohnungen (+8,6 %) in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf). In den anderen kreisfreien Großstädten ab 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 7 %, die Preise für Häuser um 7,1 %. Einen Preisanstieg gab es auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen. Dort erhöhten sich die Preise von Eigentumswohnungen und Häusern im Durchschnitt um jeweils 4,2 %.
Weitere Ergebnisse zur Preisentwicklung von Wohnimmobilien nach siedlungs- strukturellen Kreistypen finden Sie im Bereich Bau- und Immobilienpreisindex.
Zeitreihen des Häuserpreisindex (Wohnungen und Häuser insgesamt) auf Bundesebene ab dem Jahr 2000 können über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 61262-0001 und 61262-0002) abgerufen werden. Bei den 7 größten Metropolen handelt es sich Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf.
Methodische Hinweise zu Revisionen:
Mit den Ergebnissen des aktuellen Quartals werden die Ergebnisse des Vorquartals regelmäßig revidiert. Zudem erfolgt mit der ersten Veröffentlichung für das 1. Quartal eines Jahres eine Revision des Vorjahres. Diese Revisionen werden durchgeführt, um nachträgliche Meldungen von Transaktionsdaten noch berücksichtigen zu können. Mit der aktuellen Veröffentlichung ergaben sich für den bundesweiten Häuserpreisindex im 1. Quartal 2019 aufgrund von Nachmeldungen Revisionsdifferenzen von 0,2 Prozentpunkten bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorjahresquartal (vorläufiger Wert: +5 %, revidierter Wert +5,2 %). In einzelnen Fällen, zum Beispiel für Eigentumswohnungen in ländlichen Kreisen, lagen die Revisionsdifferenzen deutlich höher.