Presse Erzeugerpreise Oktober 2019: -0,6 % gegenüber Oktober 2018

Pressemitteilung Nr. 445 vom 20. November 2019

Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, Oktober 2019
-0,2 % zum Vormonat
-0,6 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Oktober 2019 um 0,6 % niedriger als im Oktober 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im September 2019 bei -0,1 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat September sanken die Erzeugerpreise im Oktober um 0,2 %.

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Energie insgesamt war im Oktober 2019 um 3,1 % billiger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat September 2019 sanken die Energiepreise geringfügig um 0,1 %. 

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,3 % höher als im Oktober 2018. Gegenüber September 2019 sanken sie um 0,2 %. 

 

Besondere Preisentwicklungen bei Energie im Oktober 2019
 Veränderung in %
Oktober 2019 gegenüber
Oktober 2018September 2019
Erdgas (Förderung)-35,58,7
Mineralölerzeugnisse-10,1-1,1
darunter:
Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff-39,09,4
Leichtes Heizöl-16,5-3,5
Dieselkraftstoff-8,4-0,3
Erdgas (Verteilung)-8,80,1
darunter:
für die Industrie-21,70,0
für Kraftwerke-21,52,1
für Wiederverkäufer-10,4-0,1
Elektrischer Strom3,40,0
darunter:
für Weiterverteiler9,40,3
für Haushalte3,90,0
für Sondervertragskunden-1,7-0,3

 

Vorleistungsgüter waren im Oktober 2019 um 1,7 % billiger als im Oktober 2018. Dies war der stärkste Preisrückgang im Vorjahresvergleich seit Juli 2016 (-2,1 %). Gegenüber dem Vormonat September 2019 sanken die Preise für Vorleistungsgüter um 0,7 %. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem metallische Sekundärrohstoffe (-23,0 %), deren Preise allein gegenüber dem Vormonat um 11,5 % fielen, sowie elektronische integrierte Schaltungen (-13,1 %). Metalle kosteten 3,5 % weniger, hier waren insbesondere Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen billiger als im Vorjahresmonat (-7,2 %), darunter Betonstahl um 12,9 %. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 25,0 % teurer als im Oktober 2018. Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips kosteten 4,2 % mehr als ein Jahr zuvor. 

Gebrauchsgüter waren 1,4 % teurer als ein Jahr zuvor, die Preise für Investitionsgüter lagen im Oktober 2019 um 1,5 % höher (jeweils +0,1 % gegenüber September 2019). 

Verbrauchsgüter waren im Oktober 2019 um 2,3 % teurer als im Oktober 2018. Gegenüber dem Vormonat September 2019 stiegen diese Preise um 0,2 %. Nahrungsmittel waren 3,0 % teurer als im Vorjahresmonat. Den höchsten Preisanstieg im Vorjahresvergleich wiesen auch im Oktober 2019 Schweinefleisch (+25,0 %) und verarbeitete Kartoffeln (+11,6 %) auf. Zucker kostete 5,5 % mehr als vor einem Jahr. Seit ihrem bisherigen Tiefststand im August 2019 stiegen die Zuckerpreise um 12,9 %. Billiger als im Oktober 2018 war insbesondere Butter (-26,3 %). Jedoch stiegen hier die Preise gegenüber dem Vormonat um 5,4 %.

Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz)
 – Deutschland –
Jahr / Monat2015 = 100Veränderung in % gegenüber
VorjahresmonatVormonat
2018Oktober105,03,30,3
November105,13,30,1
Dezember104,72,7-0,4
2019Januar105,12,60,4
Februar105,02,6-0,1
März104,92,4-0,1
April105,42,50,5
Mai105,31,9-0,1
Juni104,91,2-0,4
Juli105,01,10,1
August104,50,3-0,5
September104,6-0,10,1
Oktober104,4-0,6-0,2
davon:
Vorleistungsgüter103,8-1,7-0,7
Investitionsgüter104,91,50,1
Gebrauchsgüter105,71,40,1
Verbrauchsgüter107,02,30,2
Energie102,8-3,1-0,1

Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Alle aktuellen Ergebnisse enthält auch die Fachserie 17, Reihe 2 "Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte". Lange Zeitreihen können über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

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