Presse KORREKTUR: Wintersemester 2018/2019: 7 % mehr Studierende an privaten Hochschulen als 2017/2018

KORREKTUR: Die am 21.01.2020 verbreitete Meldung muss aufgrund eines Fehlers in der Tabelle korrigiert werden. Die Korrektur ist fett hervorgehoben.

Studierendenzahl seit dem Wintersemester 2000/2001 um das Zehnfache gestiegen

Pressemitteilung Nr. 026 vom 21. Januar 2020

WIESBADEN – Private Hochschulen werden in Deutschland immer beliebter: Im Wintersemester 2018/2019 waren 246 700 Studierende an privaten Hochschulen eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 7 % mehr als im Wintersemester 2017/2018 (230 200). Dagegen stieg die Gesamtzahl der Studierenden an allen Hochschulen in diesem Zeitraum lediglich um 1 % auf 2,87 Millionen.

Seit dem Wintersemester 2000/2001, als 24 600 Studentinnen und Studenten an privaten Hochschulen gezählt wurden, hat sich ihre Zahl verzehnfacht. Gefragt sind vor allem die privaten Fachhochschulen (FH): Knapp 9 von 10 Studierenden an privaten Hochschulen waren an einer privaten FH eingeschrieben.

Die Studierenden an privaten Hochschulen waren mit einem Durchschnittsalter von 24,6 Jahren etwas älter als die Studierenden insgesamt (23,4 Jahre). Der Anteil ausländischer Studierender an den privaten Hochschulen lag im Wintersemester 2018/2019 mit 11 % dagegen unter dem Durchschnitt aller Hochschulen (14 %).

Fokus auf Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Unter den privaten Hochschulen dominieren die Fachhochschulen und dort die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Im Wintersemester 2018/2019 waren 217 100 Studierende und damit 88 % aller Studierenden an privaten Hochschulen an privaten FH immatrikuliert. Der Anteil aller FH-Studierenden an den Studierenden insgesamt lag dagegen bei 35 %. Mehr als zwei Drittel der Studierenden an privaten Hochschulen (171 400 bzw. 69 %) waren in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben. Im Vergleich dazu belief sich der Anteil dieser Fächergruppe an allen Studierenden auf nur gut ein Drittel (37 %).

Mehr Studierende pro Lehrkraft gegenüber öffentlichen Hochschulen

Die fachliche Schwerpunktsetzung der privaten Hochschulen ist maßgeblich dafür, dass eine Lehrkraft dort rechnerisch fast doppelt so viele Studierende betreut als an öffentlichen Hochschulen. So lag die Betreuungsrelation an privaten Hochschulen im Durchschnitt bei 30 Studierenden je Lehrkraft, an öffentlichen Hochschulen dagegen bei 16 Studierenden. Dabei sind die Betreuungsrelationen allgemein stark von der Hochschulart und der Fächergruppe abhängig, da das wissenschaftliche und künstlerische Personal neben der Lehre in unterschiedlichem Umfang forscht und im Bereich der Humanmedizin zudem Patientinnen und Patienten behandelt.

Studierende, Studienanfänger/-innen, Absolvent/-innen und wissenschaftlich-künstlerisches Hochschulpersonal 2000-2018 nach der Trägerschaft der Hochschulen
Trägerschaft der HochschuleJahr 
2000 2010 2017 2018 
1: Personal in Vollzeitäquivalenten (einschließlich drittmittelfinanziertes Personal).
Studierende im Wintersemester
Öffentlich1 751 775 2 083 257 2 583 310 2 590 041 
Privat24 574 108 728 230 197 246 739 
Kirchlich22 514 25 309 31 471 31 442
Zusammen1 798 863 2 217 294 2 844 978 2 868 222 
Studienanfänger/-innen im Studienjahr
Öffentlich304 102 412 232 458 033 454 493 
Privat5 818 26 449 48 305 51 419 
Kirchlich4 619 5 927 6 081 6 085 
Zusammen314 539 444 608 512 419 511 997 
Absolventen (Erststudium)
Öffentlich170 585 276 926 278 633 270 490 
Privat2 404 13 136 27 364 27 577 
Kirchlich3 665 4 819 5 444 5 088 
Zusammen176 654 294 881 311 441 303 155 
Wissenschaftliches und künstlerisches Personal 1
Öffentlich148 555 190 841 220 474 224 971 
Privat7603 920 7 918 8 147 
Kirchlich1 539 1 579 1 890 1 934 
Zusammen150 855 196 340 230 282 235 052 

Diese und andere statistische Ergebnisse und Kennzahlen zu Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sowie Personal an privaten Hochschulen stehen in der Publikation „Private Hochschulen 2018“ zur Verfügung 

Lange Zeitreihen zu Studierenden, Prüfungen und zum Personal an Hochschulen insgesamt können über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 21311 bis 21381) abgerufen werden.

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