Pressemitteilung Nr. 261 vom 13. Juli 2020
Großhandelsverkaufspreise, Juni 2020
0,6 % zum Vormonat
-3,3 % zum Vorjahresmonat
WIESBADEN – Die Verkaufspreise im Großhandel lagen im Juni 2020 um 3,3 % niedriger als im Juni 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahr im Mai 2020 bei -4,3 % und im April 2020 bei -3,5 % gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im Juni 2020 um 0,6 %.
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat hatten im Juni 2020 die niedrigeren Preise im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (-23,4 %). Gegenüber dem Vormonat Mai 2020 wurden Mineralölprodukte jedoch wieder deutlich teurer verkauft (+8,9 %), nachdem die Preise seit Februar 2020 krisenbedingt um rund 25 Prozent gefallen waren.
Kräftige Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-13,3 %), darunter bei Eisen- und Stahlschrott (-16,3 %). Auch im Großhandel mit lebenden Tieren (-6,9 %), Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-4,0 %) sowie mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (-3,5 %) lagen die Preise deutlich unter dem Vorjahresniveau. Dagegen waren unter anderem die Preise für Tabakwaren auf Großhandelsebene höher als im Juni 2019 (+4,3 %).
Jahr / Monat | 2015 = 100 | Veränderung gegenüber Vorjahres- zeitraum | Veränderung gegenüber Vormonat | |
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in % | ||||
2015 JD | 100,0 | -1,1 | – | |
2016 JD | 98,8 | -1,2 | – | |
2017 JD | 102,0 | 3,2 | – | |
2018 JD | 104,8 | 2,7 | – | |
2019 JD | 104,7 | -0,1 | – | |
2019 | Juni | 105,5 | 0,3 | -0,5 |
Juli | 105,2 | -0,1 | -0,3 | |
August | 104,4 | -1,1 | -0,8 | |
September | 104,0 | -1,9 | -0,4 | |
Oktober | 103,9 | -2,3 | -0,1 | |
November | 103,8 | -2,5 | -0,1 | |
Dezember | 103,8 | -1,3 | 0,0 | |
2020 | Januar | 104,8 | 0,3 | 1,0 |
Februar | 103,9 | -0,9 | -0,9 | |
März | 103,5 | -1,5 | -0,4 | |
April | 102,0 | -3,5 | -1,4 | |
Mai | 101,4 | -4,3 | -0,6 | |
Juni | 102,0 | -3,3 | 0,6 |
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Großhandelspreise sind auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken, die seit Anfang April statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt..
Aktuelle Ergebnisse zur Statistik der Großhandelsverkaufspreise enthält auch die "Fachserie 17, Reihe 6".
Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Index der Großhandelsverkaufspreise (61281-0004) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.