Presse Großhandelspreise im Juli 2020: -2,6 % gegenüber Juli 2019

Pressemitteilung Nr. 306 vom 13. August 2020

Großhandelsverkaufspreise, Juli 2020
+0,5 % zum Vormonat
-2,6 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Die Verkaufspreise im Großhandel lagen im Juli 2020 um 2,6 % niedriger als im Juli 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahr im Juni 2020 bei -3,3 % und im Mai 2020 bei -4,3 % gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im Juli 2020 um 0,5 %.

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Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat hatten im Juli 2020 die niedrigeren Preise im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (-17,9 %).

Nachdem diese von Februar bis Mai 2020 krisenbedingt um rund 25% gefallen waren, konnten seitdem deutliche Preissteigerungen (+16,3 % im Vergleich zu Mai 2020) beobachtet werden. Das Vorkrisenniveau ist aber noch nicht wieder erreicht: Die Preise für Mineralölerzeugnisse lagen im Juli 2020 immer noch 18,5% niedriger als im Januar 2020. 

Kräftige Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen. Insbesondere lagen die Preise für sortiertes gemischtes Altpapier (-43,4 %) sowie für Eisen- und Stahlschrott (-19,6 %) unter denen des Vorjahres. Auch im Großhandel mit lebenden Tieren (-8,6 %) sowie mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (-3,9 %) lagen die Preise deutlich unter dem Vorjahresniveau. Dagegen waren unter anderem die Preise für Tabakwaren auf Großhandelsebene höher als im Juli 2019 (+4,2 %).

Index der Großhandelsverkaufspreise
Jahr / Monat2015 = 100Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
Veränderung
gegenüber
Vormonat
in %
2015 JD 100,0-1,1
2016 JD 98,8-1,2
2017 JD 102,03,2
2018 JD 104,82,7
2019 JD 104,7-0,1
2019 Juli105,2-0,1-0,3
August104,4-1,1-0,8
September104,0-1,9-0,4
Oktober103,9-2,3-0,1
November103,8-2,5-0,1
Dezember103,8-1,30,0
2020Januar104,80,31,0
Februar103,9-0,9-0,9
März103,5-1,5-0,4
April102,0-3,5-1,4
Mai101,4-4,3-0,6
Juni102,0-3,30,6
Juli102,5-2,60,5

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Großhandelspreise sind auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken, die seit Anfang April statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt..

Aktuelle Ergebnisse zur Statistik der Großhandelsverkaufspreise enthält auch die "Fachserie 17, Reihe 6".

Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Index der Großhandelsverkaufspreise (61281-0004) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

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