Presse Großhandelspreise im Januar 2021 unverändert gegenüber Januar 2020

Im Vormonatsvergleich mit +2,1 % stärkster Preisanstieg seit März 1974

Pressemitteilung Nr. 060 vom 11. Februar 2021

Großhandelsverkaufspreise, Januar 2021
+2,1 % zum Vormonat
0,0 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Die Verkaufspreise im Großhandel im Januar 2021 blieben gegenüber Januar 2020 unverändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahr im Dezember 2020 bei -1,2 % und im November 2020 bei -1,7 % gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im Januar 2021 um 2,1 %. Einen stärkeren Preisanstieg gegenüber dem Vormonat hatte es letztmalig im März 1974 (+3,0 %) gegeben.

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Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+34,2 %), mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+8,9 %) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+9,5 %). 

Niedriger als im Januar 2020 waren auf Großhandelsebene dagegen insbesondere die Preise für lebende Tiere (-29,0 %), Mineralölerzeugnisse (-9,6 %), Fleisch- und Fleischwaren (-5,9 %) sowie für Datenverarbeitungsgeräte, periphere Geräte und Software (-4,8 %). 

Gegenüber dem Vormonat Dezember 2020 hatte die Preisentwicklung im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen mit einem Plus von 10,8 % aufgrund des hohen Wägungsanteils den höchsten Einfluss auf die außergewöhnliche Veränderungsrate des Gesamtindex. Ebenfalls stark stiegen die Preise für Altmaterial und Reststoffe (+14,3 %) sowie für Erze, Metalle und Metallhalbzeug (+5,9 %).

Index der Großhandelsverkaufspreise
Jahr / Monat2015 = 100Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
Veränderung
gegenüber
Vormonat
in %
2015 JD 100,0-1,1
2016 JD 98,8-1,2
2017 JD 102,03,2
2018 JD 104,82,7
2019 JD 104,7-0,1
2020 JD 102,6-2,0
2020Januar104,80,31,0
Februar103,9-0,9-0,9
März103,5-1,5-0,4
April102,0-3,5-1,4
Mai101,4-4,3-0,6
Juni102,0-3,30,6
Juli102,5-2,60,5
August102,1-2,2-0,4
September102,1-1,80,0
Oktober101,9-1,9-0,2
November102,0-1,70,1
Dezember102,6-1,20,6
2021Januar104,80,02,1

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Großhandelspreise sind auch Teil des "Krisenmonitors", mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken", die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Weitere Informationen
Aktuelle Ergebnisse zur Statistik der Großhandelsverkaufspreise enthält auch die "Fachserie 17, Reihe 6".

Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Index der Großhandelsverkaufspreise (61281-0004) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

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