Pressemitteilung Nr. 182 vom 13. April 2021
Großhandelsverkaufspreise, März 2021
+1,7 % zum Vormonat
+4,4 % zum Vorjahresmonat
WIESBADEN – Die Verkaufspreise im Großhandel sind im März 2021 um 4,4 % gegenüber März 2020 gestiegen. Einen stärkeren Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr gab es zuletzt im April 2017 (+4,8 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, setzte sich der Anstieg der Großhandelspreise damit fort: Im Februar 2021 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahr noch bei +2,3 % gelegen, im Januar hatte sich der Index gegenüber dem Vorjahresmonat nicht verändert. Im Vormonatsvergleich sind die Großhandelsverkaufspreise im März 2021 um 1,7 % gestiegen.
Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen mit +13,7 %.
Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es aber auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+76,3 %) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug mit einem Plus von 20,9 % gegenüber März 2020. Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel wurden im Vorjahresvergleich ebenfalls erheblich teurer (+19,8 %).
Niedriger als im März 2020 waren auf Großhandelsebene dagegen insbesondere die Preise für lebende Tiere (-21,4 %). Allerdings haben sich lebende Tiere seit Beginn des Jahres 2021 nachfragebedingt wieder verteuert, allein gegenüber Februar 2021 um 14,5 %.Gegenüber März 2020 preiswerter waren unter anderem auch Fleisch- und Fleischwaren (-5,3 %) sowie Datenverarbeitungsgeräte, periphere Geräte und Software (-5,0 %).
Jahr / Monat | 2015 = 100 | Veränderung gegenüber Vorjahres- zeitraum | Veränderung gegenüber Vormonat | |
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in % | ||||
2015 JD | 100,0 | -1,1 | – | |
2016 JD | 98,8 | -1,2 | – | |
2017 JD | 102,0 | 3,2 | – | |
2018 JD | 104,8 | 2,7 | – | |
2019 JD | 104,7 | -0,1 | – | |
2020 JD | 102,6 | -2,0 | – | |
2020 | März | 103,5 | -1,5 | -0,4 |
April | 102,0 | -3,5 | -1,4 | |
Mai | 101,4 | -4,3 | -0,6 | |
Juni | 102,0 | -3,3 | 0,6 | |
Juli | 102,5 | -2,6 | 0,5 | |
August | 102,1 | -2,2 | -0,4 | |
September | 102,1 | -1,8 | 0,0 | |
Oktober | 101,9 | -1,9 | -0,2 | |
November | 102,0 | -1,7 | 0,1 | |
Dezember | 102,6 | -1,2 | 0,6 | |
2021 | Januar | 104,8 | 0,0 | 2,1 |
Februar | 106,3 | 2,3 | 1,4 | |
März | 108,1 | 4,4 | 1,7 |
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Großhandelspreise sind auch Teil des "Krisenmonitors", mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken", die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.
Weitere Informationen
Aktuelle Ergebnisse zur Statistik der Großhandelsverkaufspreise enthält auch die "Fachserie 17, Reihe 6".
Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Index der Großhandelsverkaufspreise (61281-0002 und 61281-0004) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.