Presse Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im Februar 2021: -2,9 % zum Vorjahresmonat

Weiter deutliche Auswirkungen der Corona-Krise auf die Zahl der Beschäftigten

Pressemitteilung Nr. 191 vom 15. April 2021

Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, Februar 2021
-2,9 % zum Vorjahresmonat
-0,1 % zum Vormonat 

WIESBADEN – Ende Februar 2021 waren rund 5,4 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber Februar 2020 um gut 161 000 zurück (-2,9 %). Im Vergleich zum Vormonat Januar 2021 nahm die Zahl der Beschäftigten geringfügig um 0,1 % ab.

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Rückgang der Beschäftigtenzahl in fast allen Branchen

Die Zahl der Beschäftigten nahm im Februar 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, in fast allen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewerbes ab. Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit -6,5 %. Deutlich zurückgegangen sind die Beschäftigtenzahlen auch in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-5,0 %), im Maschinenbau (-4,8 %), in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-3,7 %), in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (-3,5 %) und in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-3,0 %). Leicht rückläufig war die Beschäftigtenzahl in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (-0,9 %). Wenig verändert hat sich die Zahl der Beschäftigten in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit -0,4 %. Gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+1,7 %). Zu beachten ist, dass Kurzarbeitende als Beschäftigte zählen und sich deshalb Veränderungen bei der Kurzarbeit nicht in den Beschäftigtenzahlen niederschlagen. 

Auch geleistete Arbeitsstunden und Entgelte geringer als im Vorjahr

Auswirkungen der Corona-Krise waren auch bei den geleisteten Arbeitsstunden im Februar 2021 weiterhin zu erkennen: Die geleisteten Arbeitsstunden nahmen im Vergleich zum Februar 2020 bei gleicher Zahl von Arbeitstagen um 3,1 % auf 681 Millionen Stunden ab. 

Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen im Februar 2021 insgesamt bei rund 22,4 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Rückgang um 3,1 %. Das von Beschäftigten bezogene Kurzarbeitergeld ist dabei kein Bestandteil des nachgewiesenen Entgelts.

 

Verarbeitendes Gewerbe, Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen
Februar 2021
– Vorläufige Ergebnisse – 
Nr.1WirtschaftszweigBeschäftigteGeleistete
Arbeitsstunden
Entgelte
in
1 000
in %
zum VJM2
in Millionen
Stunden
in %
zum VJM2
in Millionen
Euro
in %
zum VJM2
1: Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).
2: Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat.
H. v. = Herstellung von 
CVerarbeitendes Gewerbe insgesamt5 445-2,9681-3,122 364-3,1
 darunter:
10H. v. Nahrungs- und Futtermitteln4641,757-0,11 2441,6
20H. v. chemischen Erzeugnissen 327-0,4420,61 595-0,2
22H. v. Gummi- und Kunststoffwaren338-3,544-3,11 177-1,0
24Metallerzeugung und -bearbeitung225-6,527-4,6940-6,5
25H. v. Metallerzeugnissen510-5,065-5,11 792-4,4
26H. v. Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen
und optischen Erzeugnissen
288-0,937-0,61 318-1,8
27H. v. elektrischen Ausrüstungen377-3,047-1,8 1 605-4,1
28Maschinenbau935-4,8117-4,84 083-6,4
29H. v. Kraftwagen und Kraftwagenteilen790-3,795-3,23 9543,7

Weitere Informationen:
Basisdaten und lange Zeitreihen zum Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe können über die Tabellen Beschäftigte und Umsatz der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe (42111-0002) und (42111-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die Ergebnisse zum Verarbeitenden Gewerbe sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

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