Presse Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2021

Wirtschaftsleistung 5,0 % unter Vorkrisenniveau

Pressemitteilung Nr. 244 vom 25. Mai 2021

Bruttoinlandsprodukt, 1. Quartal 2021
-1,8 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
-3,4 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
-3,1 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt) 

WIESBADEN – Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2021 gegenüber dem 4. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 1,8 % gesunken. Nachdem sich die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020 zunächst etwas erholt hatte (+8,7 % im 3. Quartal und +0,5 % im 4. Quartal), führte die Corona-Krise zum Jahresbeginn 2021 zu einem erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fiel dieser geringfügig höher aus als in der Schnellmeldung am 30. April 2021 berichtet. Gegenüber dem 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, war die Wirtschaftsleistung 5,0 % geringer.

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Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
(saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13)
Veränderung gegenüber dem Vorquartal %
201920202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3Q4Q1
0,6-0,50,30,0-2,0-9,78,70,5-1,8

Privater Konsum nimmt deutlich ab, Importe steigen stärker als Exporte

Besonders deutlich machten sich die anhaltenden und teilweise verschärften Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zum Jahresbeginn bei den privaten Konsumausgaben bemerkbar: Diese waren im 1. Quartal 2021 preis-, saison- und kalenderbereinigt 5,4 % niedriger als im 4. Quartal 2020. Dagegen stiegen die staatlichen Konsumausgaben leicht und lagen 0,2 % über dem Niveau des Vorquartals. Positive Impulse kamen im 1. Quartal 2021 vor allem von den Bauinvestitionen, die preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,1 % gegenüber dem 4. Quartal 2020 stiegen. In Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – wurde saisonbereinigt etwas weniger investiert als im Vorquartal (-0,2 %).

Der Handel mit dem Ausland nahm zum Jahresbeginn zu. Die Importe von Waren und Dienstleistungen stiegen im 1. Quartal 2021 mit 3,8 % (preis-, saison- und kalenderbereinigt) aber deutlich stärker als die Exporte (+1,8 %). 

Bruttowertschöpfung im Handel und im Baugewerbe mit starken Rückgängen

Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung war im 1. Quartal 2021 um 0,8 % niedriger als im 4. Quartal 2020. Dabei zeigte sich bezogen auf die einzelnen Wirtschaftsbereiche ein gemischtes Bild: Während die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe gegenüber dem 4. Quartal 2020 leicht zulegte (+0,4 %), sank die Bruttowertschöpfung im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe um 3,2 %. Noch deutlicher war der Rückgang mit -4,9 % im Baugewerbe, unter anderem bedingt durch einen außergewöhnlich kalten Jahresbeginn. 

Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich noch deutlich im Minus

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 1. Quartal 2021 preisbereinigt 3,4 % niedriger als im 1. Quartal 2020. Preis- und kalenderbereinigt war der Rückgang mit -3,1 % etwas geringer, da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als ein Jahr zuvor.

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt, verkettet (Ursprungswerte)
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
201920202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3Q4Q1
1,0-0,31,20,2-1,8-11,3-3,7-2,3-3,4

Privater Konsum geht auch im Vorjahresvergleich stark zurück, Warenhandel zieht an

Im Vorjahresvergleich war die inländische Nachfrage weiterhin deutlich schwächer als im Jahr zuvor. Das gilt vor allem für die privaten Konsumausgaben, die preisbereinigt gegenüber dem 1. Quartal 2020 um 9,1 % zurückgingen. Auch von den Investitionen kamen im Vergleich zum Vorjahr keine Wachstumsimpulse: In Ausrüstungen wurde 0,7 % weniger und in Bauten sogar 1,6 % weniger investiert als vor einem Jahr. Stützend wirkten im Vorjahresvergleich lediglich die Konsumausgaben des Staates, die 2,5 % zulegten, und die Nachfrage aus dem Ausland.

Der internationale Warenhandel zog im Vergleich zum 1. Quartal 2020 kräftig an, wobei die Warenexporte etwas stärker stiegen als die Warenimporte. Gleichzeitig ging der internationale Handel mit Dienstleistungen wie schon in den letzten drei Quartalen zweistellig zurück. Insgesamt wurden im 1. Quartal 2021 preisbereinigt 0,6 % weniger Waren und Dienstleistungen exportiert als im 1. Quartal 2020. Die Importe gingen im selben Zeitraum insgesamt um 3,0 % zurück. 

Fast alle Wirtschaftsbereiche mit geringerer Wirtschaftsleistung als im Vorjahr

Auf der Entstehungsseite des BIP war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 1. Quartal 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen geringer als ein Jahr zuvor. Die größten Rückgänge gab es mit -13,9 % bei den Sonstigen Dienstleistern, wozu unter anderem die Bereiche Unterhaltung und Erholung zählen. Im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe sank die Bruttowertschöpfung ebenfalls stark um 8,2 %. Besonders das Gastgewerbe hatte einen noch deutlicheren Rückgang zu verzeichnen. Im Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich die Wirtschaftslage nach den zweistelligen Einbrüchen im vergangenen Sommer weiter, die Bruttowertschöpfung lag im 1. Quartal 2021 aber noch 1,2 % unter dem Niveau des 1. Quartals 2020. Lediglich im Bereich Information und Kommunikation konnte die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr nennenswert zulegen (+0,7 %).

Die Bruttowertschöpfung insgesamt ging um 3,5 % zurück. 

Erwerbstätigenzahl weiter deutlich unter Vorkrisenniveau

Die Wirtschaftsleistung wurde im 1. Quartal 2021 von rund 44,4 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 707 000 Personen oder 1,6 % weniger als ein Jahr zuvor (siehe Pressemitteilung Nr. 230/21 vom 18. Mai 2021). Dabei ist zu beachten, dass die Kurzarbeit sich nicht auf die Erwerbstätigenzahlen auswirkt, weil Kurzarbeitende weiter als Erwerbstätige zählen.

Einen deutlichen Effekt hat die Inanspruchnahme von Kurzarbeit aber auf die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen: Diese war im 1. Quartal 2021 nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit 4,0 % geringer als im 1. Quartal 2020. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen – ging entsprechend im selben Zeitraum mit -5,5 % noch stärker zurück.

Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität – gemessen als preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde – nahm nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,3 % zu. Je Erwerbstätigen war sie jedoch 1,9 % niedriger als im 1. Quartal 2020. 

Stabile Einkommen und Konsumzurückhaltung führen zu Anstieg der Sparquote

In jeweiligen Preisen gerechnet waren das BIP und das Bruttonationaleinkommen im 1. Quartal 2021 um 1,1 % niedriger als ein Jahr zuvor. Das Volkseinkommen war um 0,9 % höher als im 1. Quartal 2020. Dabei ging das Arbeitnehmerentgelt mit -0,4 % leicht zurück, während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen nach ersten vorläufigen Berechnungen um 4,0 % gestiegen sind. Die Bruttolöhne und -gehälter verzeichneten im Durchschnitt je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer ein kleines Plus von 0,2 %, netto nahmen die Durchschnittsgehälter wegen rückläufiger Abgaben der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um 1,0 % zu. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war im 1. Quartal 2021 um 1,1 % höher als vor einem Jahr. Dagegen gingen die privaten Konsumausgaben in jeweiligen Preisen um 7,3 % zurück. Das relativ stabile Einkommen einerseits und die Konsumzurückhaltung andererseits führten wie schon in den drei vorangegangenen Quartalen dazu, dass die privaten Haushalte während der Corona-Krise erheblich mehr sparten. Nach vorläufigen Berechnungen ergibt sich daraus für das 1. Quartal 2021 eine Sparquote von 23,2 %. 

Internationaler und europäischer Vergleich

Innerhalb Europas zeigt sich ein geteiltes Bild: Während das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP unter anderem in Spanien (-0,5 %) und Italien (-0,4 %) im 1. Quartal 2021 gegenüber dem 4. Quartal 2020 zurückging, verzeichnete Frankreich ein leichtes Plus von 0,4 %. Für die Europäische Union (EU) insgesamt meldete das europäische Statistikamt Eurostat nach vorläufigen Berechnungen einen BIP-Rückgang von 0,4 % gegenüber dem Vorquartal, der somit deutlich geringer ausfällt als für Deutschland (-1,8 %). Die Vereinigten Staaten verzeichneten dagegen zum Jahresbeginn mit umgerechnet +1,6 % einen kräftigen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem 4. Quartal 2020.

Auch im Vorjahresvergleich wird für die Vereinigten Staaten ein Anstieg des BIP gemeldet (umgerechnet +0,4 %). Die französische Wirtschaft verzeichnete mit +1,5 % ein kräftiges Wachstum gegenüber dem 1. Quartal 2020, während die meisten EU-Mitgliedstaaten noch deutlich im Minus waren. Unter den Mitgliedstaaten, für die bereits Daten für das 1. Quartal 2021 vorliegen, hatte Spanien mit -4,3 % mit den stärksten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. In Italien war der Rückgang mit -1,4 % geringer als in Deutschland mit -3,1 %. Für die EU insgesamt gab Eurostat ein vorläufiges Ergebnis von -1,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal bekannt.


Bruttoinlandsprodukt, preis-, saison- und kalenderbereinigt, 1. Quartal 2021
Veränderung in %
 USAEuroraumEU27Frank-
reich
ItalienSpanienDeutsch-
land
Vorquartal: Veränderung gegenüber dem 4. Quartal 2020;
Vorjahresquartal: Veränderung gegenüber dem 1. Quartal 2020.
Vorquartal1,6-0,6-0,40,4-0,4-0,5-1,8
Vorjahresquartal0,4-1,8-1,71,5-1,4-4,3-3,1

Einen detaillierten Vergleich der Wachstumsraten der EU-Mitgliedstaaten sind im Webangebot "Europa in Zahlen" verfügbar.

Revision der bisherigen Ergebnisse und methodische Hinweise

Die größeren Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie können zu stärkeren Revisionen als sonst üblich führen. Das gilt insbesondere für die saison- und kalenderbereinigten Quartalswerte. Im Rahmen der anstehenden Sommerrechnung werden turnusmäßig neben den Berechnungen der letzten vier Jahre auch die Modelle und Parameter der Saison- und Kalenderbereinigung angepasst.
Neben den Ergebnissen für das 1. Quartal 2021 hat das Statistische Bundesamt auch alle vier Quartale und das Jahr 2020 überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen einbezogen. Im Vergleich zur Schnellmeldung am 30. April 2021 ergaben sich dabei für das Bruttoinlandsprodukt lediglich im aktuellen 1. Quartal 2021 geringfügige Änderungen der bisherigen Ergebnisse. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle „Alt-Neu-Vergleich“ in dieser Pressemitteilung.

Bruttoinlandsprodukt
 UrsprungswerteWerte nach X13, preisbereinigt
In jeweiligen PreisenPreisbereinigtSaison- und kalenderbereinigtKalenderbereinigt
Mrd. EUR% 12015 = 100% 12015 = 100% 2% 1 3
1 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal.
2 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal.
3 Für Jahre sind die kalenderbereinigten Werte gleich den saison- und kalenderbereinigten Werten (ausgenommen Rundungsdifferenzen).
Q = Quartal
20193 449,052,8106,810,6106,990,60,6
20203 336,18-3,3101,72-4,8101,50-5,1-5,1
2019Q1845,823,0106,361,0107,230,61,1
Q2846,941,9105,36-0,3106,69-0,50,1
Q3870,153,6107,741,2107,020,30,7
Q4886,142,5107,790,2107,000,00,4
2020Q1851,060,6104,44-1,8104,87-2,0-2,2
Q2768,87-9,293,46-11,394,70-9,7-11,3
Q3843,87-3,0103,72-3,7102,948,7-3,8
Q4872,38-1,6105,27-2,3103,490,5-3,3
2021Q1841,31-1,1100,88-3,4101,62-1,8-3,1

Alt-Neu-Vergleich Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt

 

 

Neues ErgebnisBisheriges ErgebnisDifferenz
Saison- und kalender-bereinigte
Werte nach X13 1
Ursprungs-
werte
Saison- und kalender-bereinigte
Werte nach X13 1
Ursprungs-
werte
Saison- und kalender-bereinigte
Werte nach X13 1
Ursprungs-
werte
Veränderung in % 2in Prozentpunkten

1 Für Jahresangaben kalenderbereinigte Werte.
2 Saison- und kalenderbereinigte Werte: Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal
Ursprungswerte: Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal.

Q = Quartal

2020 -5,1-4,8-5,1-4,80,00,0
2020 Q1-2,0-1,8-2,0-1,80,00,0
Q2-9,7-11,3-9,7-11,30,00,0
Q38,7-3,78,7-3,70,00,0
Q40,5-2,30,5-2,30,00,0
2021Q1-1,8-3,4-1,7-3,3-0,1-0,1
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Ursprungswerte 
20202021
Q1Q2Q3Q4Q1
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Konsumausgaben 616,935 578,957 628,129 641,955 596,750
Private Konsumausgaben 437,114 395,093 441,537 437,849 405,367
Konsumausgaben des Staates 179,821 183,864 186,592 204,106 191,383
Bruttoinvestitionen 184,647 157,098 164,774 170,216 185,192
Bruttoanlageinvestitionen 174,270 178,874 187,131 198,172 174,814
Bauinvestitionen 91,688 99,887 100,906 96,308 91,873
Ausrüstungsinvestitionen 51,296 46,675 53,156 63,931 51,455
Sonstige Anlagen 31,286 32,312 33,069 37,933 31,486
Inländische Verwendung 801,582 736,055 792,903 812,171 781,942
Exporte 394,139 309,775 365,081 391,126 395,498
Importe 344,661 276,960 314,114 330,917 336,130
Bruttoinlandsprodukt 851,060 768,870 843,870 872,380 841,310
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Konsumausgaben-0,1-8,4-1,5-3,0-5,6
Private Konsumausgaben-1,3-13,3-3,7-5,5-9,1
Konsumausgaben des Staates2,74,44,23,52,5
Bruttoinvestitionen-2,3-8,9-11,5-4,9-1,0
Bruttoanlageinvestitionen-0,6-7,4-3,50,6-1,1
Bauinvestitionen5,30,6-0,84,9-1,6
Ausrüstungsinvestitionen-9,2-23,6-10,0-4,1-0,7
Sonstige Anlagen-1,1-1,3-0,7-1,1-0,7
Inländische Verwendung-0,6-8,5-3,8-3,4-4,6
Exporte-3,2-22,2-9,2-3,1-0,6
Importe-0,8-17,4-10,0-5,6-3,0
Bruttoinlandsprodukt (BIP)-1,8-11,3-3,7-2,3-3,4
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen-2,1-10,1-2,3-0,9-1,9
BIP je Erwerbstätigenstunde0,0-2,00,51,62,3
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP in %-Punkten
Konsumausgaben-0,1-6,1-1,1-2,2-4,1
Private Konsumausgaben-0,7-7,0-1,9-2,9-4,6
Konsumausgaben des Staates0,60,90,90,70,6
Bruttoinvestitionen-0,5-1,9-2,5-1,0-0,2
Bruttoanlageinvestitionen-0,1-1,7-0,80,1-0,2
Bauinvestitionen0,50,1-0,10,5-0,2
Ausrüstungsinvestitionen-0,6-1,7-0,7-0,30,0
Sonstige Anlagen0,0-0,10,0-0,10,0
Vorratsveränderungen und Ähnliches-0,4-0,2-1,8-1,20,0
Inländische Verwendung-0,6-8,0-3,6-3,2-4,3
Außenbeitrag-1,2-3,3-0,10,90,9
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13
 20202021
Q1Q2Q3Q4Q1
1 Nur saisonbereinigt.
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Konsumausgaben 630,640 585,138 626,256 621,786 610,653
Private Konsumausgaben 447,096 397,163 436,029 429,150 415,311
Konsumausgaben des Staates 183,544 187,975 190,227 192,636 195,342
Bruttoinvestitionen 184,390 164,194 157,715 167,697 186,492
Bruttoanlageinvestitionen 188,735 176,782 182,215 187,582 190,485
Bauinvestitionen 99,998 96,122 93,419 97,526 100,906
Ausrüstungsinvestitionen 55,472 47,201 54,934 56,043 56,019
Sonstige Anlagen 33,265 33,459 33,862 34,013 33,560
Inländische Verwendung 815,030 749,332 783,971 789,483 797,145
Exporte 392,920 310,978 365,698 383,209 396,017
Importe 348,582 280,411 310,077 322,771 340,716
Bruttoinlandsprodukt 859,368 779,899 839,592 849,921 852,446
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in %
Konsumausgaben-1,3-7,88,0-1,5-3,6
Private Konsumausgaben-2,2-11,511,2-2,3-5,4
Konsumausgaben des Staates1,11,31,00,10,2
Bruttoinvestitionen0,1-7,1-4,85,17,5
Bruttoanlageinvestitionen-0,4-6,73,72,50,3
Bauinvestitionen4,3-4,3-1,33,71,1
Ausrüstungsinvestitionen-6,8-15,115,91,9-0,2
Sonstige Anlagen-2,50,20,90,1-1,6
Inländische Verwendung-1,0-7,65,1-0,2-1,3
Exporte-3,3-20,417,94,41,8
Importe-1,1-16,99,23,33,8
Bruttoinlandsprodukt (BIP)-2,0-9,78,70,5-1,8
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen-2,0-8,48,90,4-1,7
BIP je Erwerbstätigenstunde 1-0,6-2,12,71,60,1
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP
in %-Punkten
Konsumausgaben-0,9-5,76,0-1,2-2,7
Private Konsumausgaben-1,2-6,05,8-1,2-2,7
Konsumausgaben des Staates0,20,30,20,00,0
Bruttoinvestitionen0,0-1,5-1,11,01,5
Bruttoanlageinvestitionen-0,1-1,50,90,50,1
Bauinvestitionen0,5-0,5-0,20,40,1
Ausrüstungsinvestitionen-0,5-1,01,00,10,0
Sonstige Anlagen-0,10,00,00,0-0,1
Vorratsveränderungen und Ähnliches0,1-0,1-1,90,51,4
Inländische Verwendung-0,9-7,34,9-0,2-1,2
Außenbeitrag-1,1-2,43,80,7-0,6
Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen
 20202021
Q1Q2Q3Q4Q1
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 5,990 6,074 5,576 5,252 5,581
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 183,701 150,112 170,657 186,307 185,062
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe 157,589 128,685 148,148 160,028 158,261
Baugewerbe 38,304 44,463 46,390 55,014 39,337
Handel, Verkehr, Gastgewerbe 118,247 109,384 125,176 124,024 112,450
Information und Kommunikation 39,487 35,330 40,001 40,638 41,391
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 29,308 29,104 29,259 29,247 29,270
Grundstücks- und Wohnungswesen 83,444 81,349 84,729 84,417 87,592
Unternehmensdienstleister 90,205 76,152 85,899 87,117 88,539
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit 149,058 136,365 149,536 156,800 150,524
Sonstige Dienstleister 29,658 23,894 29,316 26,302 26,589
Bruttowertschöpfung insgesamt 767,402 692,227 766,539 795,118 766,335
Preisbereinigt,
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei3,92,93,03,0-2,8
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe-5,7-21,3-9,6-1,8-1,2
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe-5,9-22,7-10,6-1,8-1,2
Baugewerbe6,12,0-1,78,8-3,6
Handel, Verkehr, Gastgewerbe-0,1-14,2-3,1-3,8-8,2
Information und Kommunikation0,3-3,4-0,70,40,7
Finanz- und Versicherungsdienstleister1,1-0,5-0,7-1,4-0,4
Grundstücks- und Wohnungswesen0,6-1,7-0,50,00,2
Unternehmensdienstleister-1,7-12,6-8,7-7,1-5,7
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit-0,6-8,20,1-3,7-3,0
Sonstige Dienstleister-2,4-20,3-6,0-17,1-13,9
Bruttowertschöpfung insgesamt-1,5-11,5-4,2-2,7-3,5
Verteilung des Bruttonationaleinkommens
 20202021
Q1Q2Q3Q4Q1
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Bruttonationaleinkommen 878,349 781,922 867,545 903,344 868,268
Volkseinkommen 634,136 560,428 633,322 673,218 640,020
Arbeitnehmerentgelt 445,088 437,103 455,196 506,182 443,316
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 189,048 123,325 178,126 167,036 196,704
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen 365,633 355,042 374,233 416,619 361,729
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen 245,776 234,198 258,481 281,045 245,014
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte 508,079 479,521 494,345 501,996 513,616
Sparquote (in %) 16,3 20,0 13,2 15,4 23,2
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Bruttonationaleinkommen0,7-8,8-3,1-1,6-1,1
Volkseinkommen0,9-8,8-2,40,20,9
Arbeitnehmerentgelt3,0-3,2-0,50,4-0,4
Unternehmens- und Vermögenseinkommen-3,7-24,3-6,8-0,54,0
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen2,9-4,4-1,00,0-1,1
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen2,8-3,9-0,30,9-0,3
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte2,7-1,40,51,01,1

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen visualisiert

Das Bruttoinlandsprodukt ist auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Anschauliche aktualisierte Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) finden sich zudem im interaktiven VGR-Dashboard. (www.destatis.de/vgr-dashboard).

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Qualität der BIP-Schnellschätzung und warum das Statistische Bundesamt, beginnend mit dem 2. Quartal 2020, gerade in der Zeit der Corona-Pandemie erstmals die beschleunigte Berechnung des BIP veröffentlicht hat, erhalten Sie in unserem Podcast.

In der Fachserie 18 „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“, Reihe 1.2 „Vierteljahresergebnisse“ sowie Reihe 1.3 „Saisonbereinigte Vierteljahresergebnisse nach X13“ stehen tiefer gegliederte Ergebnisse zur Verfügung.

Diese und weitere Veröffentlichungen sind unter www.destatis.de --> Themen --> Wirtschaft --> Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Inlandsprodukt --> Publikationen erhältlich.

Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem 1. Quartal 1970 findet sich unter www.destatis.de --> Themen --> Wirtschaft --> Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt --> Tabellen.

Diese und weitere aktuelle Ergebnisse der Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen können über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Kontaktfür weitere Auskünfte

VGR-Infoteam

Telefon: +49 611 75 2626

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