Presse Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im August 2021: -0,8 % zum Vorjahresmonat

Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen

Pressemitteilung Nr. 487 vom 15. Oktober 2021

Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, August 2021
-0,8 % zum Vorjahresmonat
+0,3 % zum Vormonat

WIESBADEN – Ende August 2021 waren knapp 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber August 2020 um 44 000 oder 0,8 % zurück. Im Vergleich zum Vormonat Juli 2021 stieg die Zahl der Beschäftigten dagegen leicht um 16 800 oder 0,3 %. Die Beschäftigtenzahl war damit jedoch weiterhin deutlich niedriger als vor der Corona-Krise: So waren im August 2021 im Verarbeitenden Gewerbe 223 000 oder 3,9 % weniger Personen beschäftigt als im August des Vorkrisenjahres 2019.

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Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vorjahr in vielen Branchen rückläufig

Die Zahl der Beschäftigten nahm im August 2021 im Vergleich zum August 2020 in vielen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewerbes ab. Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit -3,8 %. Deutlich zurückgegangen sind die Beschäftigtenzahlen auch im Maschinenbau (-2,6 %), in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen (jeweils -2,2 %).

Wenig verändert hat sich die Zahl der Beschäftigten in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren mit -0,8 % sowie in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit +0,3 %. Deutlich gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+5,1 %). Dies ist darin begründet, dass für Beschäftigte von Schlachthöfen (Wirtschaftszweig 10.11, ohne „Schlachten von Geflügel“) ab dem Berichtsmonat Januar 2021 viele Leiharbeitsverträge in Festverträge umgewandelt wurden und diese Beschäftigten seitdem in dieser Statistik erfasst werden. Zuvor waren sie dem Dienstleistungsbereich zugeordnet.

Geleistete Arbeitsstunden gegenüber Vorjahr wenig verändert, Entgelte leicht gestiegen

Die im August 2021 geleisteten Arbeitsstunden nahmen im Vergleich zum August 2020 um 3,7 % auf 619 Millionen Stunden zu. Der Anstieg ist darin begründet, dass der August 2021 einen Arbeitstag mehr hatte als der Vorjahresmonat.

Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen im August 2021 bei rund 23,1 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Anstieg um 4,3 %.

Verarbeitendes Gewerbe, Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen
August 2021
– Vorläufige Ergebnisse – 
Nr.1WirtschaftszweigBeschäftigteGeleistete
Arbeitsstunden2
Entgelte
in
1 000
in %
zum VJM3
in Millionen
Stunden
in %
zum VJM3
in Millionen
Euro
in %
zum VJM3
1: Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).
2: Der August 2021 hatte einen Arbeitstag mehr als der August 2020.
3: Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat.
H. v. = Herstellung von 
CVerarbeitendes Gewerbe insgesamt5 472-0,86193,723 0604,3
 darunter:
10H. v. Nahrungs- und Futtermitteln4815,1618,11 3488,7
20H. v. chemischen Erzeugnissen 3290,3402,51 6273,4
22H. v. Gummi- und Kunststoffwaren341-0,8413,01 1924,4
24Metallerzeugung und -bearbeitung225-3,8246,19404,8
25H. v. Metallerzeugnissen513-2,2605,51 8546,0
26H. v. Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen
und optischen Erzeugnissen
2911,0357,31 3736,8
27H. v. elektrischen Ausrüstungen379-0,6434,2  1 6252,5
28Maschinenbau935-2,61076,44 2053,8
29H. v. Kraftwagen und Kraftwagenteilen784-2,266-6,14 1641,9

Weitere Informationen:

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe können über die Tabellen Beschäftigte und Umsatz der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe (42111-0002) und (42111-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die Ergebnisse zum Verarbeitenden Gewerbe sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite „Corona-Statistiken“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

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