Presse Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe im November 2021: -0,3 % zum Vorjahresmonat

Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vormonat um 0,1 % gestiegen, aber 3,1 % unter Vorkrisenniveau

Pressemitteilung Nr. 023 vom 17. Januar 2022

Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, November 2021
-0,3 % zum Vorjahresmonat
+0,1 % zum Vormonat 

WIESBADEN – Ende November 2021 waren knapp 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber November 2020 um 16 700 oder 0,3 % zurück. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2021 stieg die Zahl der Beschäftigten leicht um 5 200 oder 0,1 %. Die Beschäftigtenzahl war auch in diesem Monat weiterhin deutlich niedriger als vor der Corona-Krise: Im November 2021 waren im Verarbeitenden Gewerbe 177 000 oder 3,1 % weniger Personen beschäftigt als im November des Vorkrisenjahres 2019.

Lädt...

Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vorjahr in vielen Branchen rückläufig

Die Zahl der Beschäftigten nahm im November 2021 im Vergleich zum November 2020 in vielen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewerbes ab. Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit -2,3 %. Ebenso zurückgegangen sind die Beschäftigtenzahlen in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-2,1 %), im Maschinenbau (-1,7 %) und in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-1,5 %). 

Deutlich um 4,7 % gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln. Dies ist unter anderem darin begründet, dass für Beschäftigte von Schlachthöfen ab dem Berichtsmonat Januar 2021 viele Leiharbeitsverträge in Festverträge umgewandelt wurden und diese Beschäftigten seitdem in dieser Statistik erfasst werden. Zuvor waren sie dem Dienstleistungsbereich zugeordnet. Zugenommen hat die Zahl der Beschäftigten im November 2021 im Vergleich zum November 2020 auch in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+2,4 %) und in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+1,1 %).

Geleistete Arbeitsstunden und Entgelte gegenüber Vorjahr leicht gestiegen

Die im November 2021 geleisteten Arbeitsstunden stiegen im Vergleich zum November 2020 um 0,5 % auf 704 Millionen Stunden – Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der November 2021 in elf Bundesländern einen Arbeitstag mehr hatte als der Vorjahresmonat. 

Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen im November 2021 bei rund 30,1 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Anstieg um 1,3 %.

Verarbeitendes Gewerbe, Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen
November 2021
– Vorläufige Ergebnisse – 
Nr.1WirtschaftszweigBeschäftigteGeleistete
Arbeitsstunden2
Entgelte
in
1 000
in %
zum VJM3
in Millionen
Stunden
in %
zum VJM3
in Millionen
Euro
in %
zum VJM3
1: Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).
2: Der November 2021 hatte in elf Bundesländern einen Arbeitstag mehr als der November 2020.
3: Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat.
H. v. = Herstellung von 
CVerarbeitendes Gewerbe insgesamt5 494-0,37040,530 1011,3
 darunter:
10H. v. Nahrungs- und Futtermitteln4804,7637,31 7566,2
20H. v. chemischen Erzeugnissen 3331,1430,92 4194,8
22H. v. Gummi- und Kunststoffwaren341-0,645-1,41 576-0,4
24Metallerzeugung und -bearbeitung225-2,3281,21 146-0,9
25H. v. Metallerzeugnissen514-1,566-0,92 2981,7
26H. v. Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen
und optischen Erzeugnissen
2952,4395,01 7285,3
27H. v. elektrischen Ausrüstungen3810,1491,0 2 0860,9
28Maschinenbau942-1,71232,35 3361,4
29H. v. Kraftwagen und Kraftwagenteilen784-2,191-8,25 322-3,3

Weitere Informationen:

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe können über die Tabellen Beschäftigte und Umsatz der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe (42111-0002) und (42111-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die Ergebnisse zum Verarbeitenden Gewerbe sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite „Corona-Statistiken“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

Kontaktfür weitere Auskünfte

Industrie, Verarbeitendes Gewerbe

Telefon: +49 611 75 3775

Zum Kontaktformular