Presse Unfallbilanz 2021: 150 Verkehrstote weniger als im Vorjahr

Zahl der Verletzten ist um 2 % gegenüber dem Vorjahr gesunken

Pressemitteilung Nr. 076 vom 25. Februar 2022

WIESBADEN – Im Jahr 2021 sind in Deutschland 2 569 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 150 Todesopfer oder 6 % weniger als im Vorjahr (2 719 Todesopfer) und 16 % weniger als 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie (3 046 Todesopfer).. Damit erreichte die Zahl der Verkehrstoten den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. Auch die Zahl der Verletzten ging 2021 gegenüber 2020 zurück, und zwar um 2 % auf rund 321 000 Personen.

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Insgesamt hat die Polizei im Jahr 2021 rund 2,3 Millionen Unfälle aufgenommen. Das waren 3 % mehr als 2020. Bei 2,1 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (+4 %). Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ging hingegen um 2 %auf rund 258 000 Unfälle zurück.

Das Unfallgeschehen 2021 war erneut durch die Corona-Pandemie geprägt. Nach ersten Schätzungen führten auch in diesem Jahr unter anderem die (Teil-) Lockdowns, Homeschooling und Homeoffice wie schon 2020 dazu, dass auf deutschen Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt wurden als vor der Pandemie.

Weniger Todesopfer vor allem bei Fahrradfahrenden, Pkw-Insassen, Fußgängerinnen und Fußgängern

Detaillierte Ergebnisse liegen für den Zeitraum Januar bis November 2021 vor. Diese zeigen, dass es bei fast allen Verkehrsbeteiligungsarten weniger Getötete im Straßenverkehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab. Den stärksten prozentualen Rückgang in den ersten elf Monaten des Jahres 2021 gab es bei den getöteten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern (ohne Hilfsmotor) mit 18 % (-50 Getötete). Den zweitstärksten Rückgang verzeichnete die Zahl der getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger mit 14 % (-45 Getötete). Im Gegensatz zum letzten Jahr hat auch die Zahl der getöteten Pedelec-Fahrerinnen und -Fahrer abgenommen (-9 % bzw. 12 Getötete weniger). Zudem starben 997 Menschen, die mit Personenkraftwagen unterwegs waren. Das waren 64 Getötete beziehungsweise 6 % weniger als im selben Zeitraum 2020. Dagegen ist die Zahl der getöteten Insassen von Güterkraftfahrzeugen um 18 % auf 134 gestiegen.

Verunglückte bei Straßenverkehrsunfällen von Januar bis Dezember 2021 1
LandVerunglückte
Ins-
gesamt
Verän-derung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
davon
SchwerverletzteLeichtverletzteGetötete
zu-sammenVerän-derung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
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Vorjahres-
zeitraum
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gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
Anzahlin %Anzahlin %Anzahlin %Anzahl 3
1: Vorläufiges Ergebnis.
2: Einschließlich derzeit nach Ländern noch nicht aufteilbarer, erwarteter Nachmeldungen.
3: Aufgrund geringer Fallzahlen wird die Veränderung bei den Getöteten in absoluten Zahlen angegeben.
Baden-Württemberg37 455- 6,26 532- 11,630 575- 5,134818
Bayern57 126- 0,99 803- 3,346 880- 0,3443- 41
Berlin14 665- 4,61 945- 5,412 680- 4,540- 10
Brandenburg10 179- 1,21 996- 12,38 0562,2127- 13
Bremen 3 102- 1,1315- 13,02 7810,76- 8
Hamburg8 1463,07727,17 3542,5205
Hessen22 260- 1,33 532- 7,518 5450,1183- 22
Mecklenburg-Vorpommern5 980- 2,01 2213,94 691- 3,568- 2
Niedersachsen35 697 1,05 158- 1,730 1841,5355- 14
Nordrhein-Westfalen66 840- 0,411 763- 2,954 6500,2427- 3
Rheinland-Pfalz15 455- 6,12 726- 9,712 612- 5,3117- 11
Saarland4 082 1,86640,93 3891,8298
Sachsen14 102- 4,53 178- 11,210 795- 2,2129- 21
Sachsen-Anhalt8 727- 3,21 865- 5,46 749- 2,4113- 10
Schleswig-Holstein13 850- 1,01 936- 2,611 837- 0,477- 30
Thüringen6 384- 3,01 416- 4,94 881- 2,6874
Deutschland 2324 061- 1,954 826- 5,5266 666-1,12 569-150

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