Presse Erwerbstätigkeit Februar 2024: Leichter Aufwärtstrend setzt sich fort

Erwerbstätigenzahl 0,4 % höher als im Vorjahresmonat

Pressemitteilung Nr. 127 vom 28. März 2024

Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland, Februar 2024
0,0 % zum Vormonat (saisonbereinigt)
+0,1 % zum Vormonat (nicht saisonbereinigt)
+0,4 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Im Februar 2024 waren rund 45,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat leicht um 14 000 Personen (0,0 %). Im Januar 2024 war die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat noch um 56 000 Personen gestiegen.

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Nicht saisonbereinigt nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Februar 2024 gegenüber Januar 2024 in ähnlichem Umfang zu, und zwar um 24 000 Personen (+0,1 %). Der Anstieg fiel aber weniger stark aus als im Februar-Durchschnitt der letzten zwei Jahre 2022 und 2023 (+62 000 Personen). 

Im Vorjahresvergleich verlangsamter Aufwärtstrend 

Gegenüber Februar 2023 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Februar 2024 um 0,4 % (194 000 Personen). Im Februar des letzten Jahres lag die Vorjahresveränderung noch bei 1,0 % und hatte sich bis September 2023 auf 0,5 % halbiert. Im Januar 2024 lag sie ebenfalls bei 0,5 %. Der langfristige Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt setzte sich somit im Vorjahresvergleich mit verlangsamter Dynamik fort. 

Bereinigte Erwerbslosenquote im Februar 2024 bei 3,2 % 

Im Februar 2024 waren nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung 1,55 Millionen Personen erwerbslos. Das waren 193 000 Personen oder 14,3 % mehr als im Februar 2023. Die Erwerbslosenquote stieg auf 3,5 % (Februar 2023: 3,0 %). 

Bereinigt um saisonale und irreguläre Effekte lag die Erwerbslosenzahl im Februar 2024 bei 1,41 Millionen Personen und damit um 5 000 höher als im Vormonat Januar. Die bereinigte Erwerbslosenquote liegt zum Vormonat Januar unverändert bei 3,2 %. 

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat beziehungsweise Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient dagegen einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen weitgehend unabhängig. 

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung unterscheiden sich von denen aus der Arbeitskräfteerhebung, die in den Mikrozensus integriert ist. Die Abweichungen sind wesentlich auf die unterschiedlichen Konzepte (Inländer- beziehungsweise Inlandskonzept) der beiden Statistiken zurückzuführen. Hintergrundinformationen zu den Ergebnisunterschieden bieten Erläuterungen zur Statistik. Informationen zum Mikrozensus einschließlich der Arbeitskräfteerhebung stellt eine Themenseite im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes bereit. 

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit weicht daher von der registrierten Arbeitslosigkeit ab, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch ermittelt und veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebungen zugrunde gelegt. 

Weitere Informationen:

Eine Tabelle mit Monatsergebnissen zur Zahl der Erwerbstätigen (Originalwerte und saisonbereinigte Werte) aus der Erwerbstätigenrechnung bietet die Themenseite „Erwerbstätigkeit“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Dort sind auch Tabellen mit Ergebnissen zur Erwerbslosigkeit aus der Arbeitskräfteerhebung einschließlich der Erwerbslosenquote verfügbar. Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind in denTabellen 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) und 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Monatsdaten zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung sind in den Tabellen 13231-0001 (Überblick), 13231-0002 (Erwerbslose, Erwerbstätige und Erwerbspersonen) und 13231-0003 (Erwerbslosenquoten) zu finden.

Ergebnisse zum Arbeitsmarkt sind auch im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität. Mit dem „Pulsmesser für die Wirtschaft“ steht dort auch ein interaktives Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.

Sonderseite zum Thema Fachkräfte:

Daten und Fakten rund um das Thema Fachkräfte bündelt das Statistische Bundesamt auf einer eigenen Sonderseite (www.destatis.de/fachkraefte): Das Datenangebot umfasst die Bereiche Demografie, Erwerbstätigkeit, Bildung und Zuwanderung. Es reicht von Vorausberechnungen der künftigen Zahl an Erwerbspersonen über Analysen zum Arbeitskräfteangebot bis hin zu Daten zu Arbeitsmigration und Ausbildungsmarkt. Das Angebot wird sukzessive erweitert.

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