Zahl der Woche Nr. 24 vom 11. Juni 2024
WIESBADEN – Die großen Betriebe in Deutschland haben im Jahr 2023 erstmals einen Umsatz von gut 1,0 Billion Euro erwirtschaftet. Das waren 4,7 % mehr als im Jahr zuvor. 2022 betrug der nominale, also nicht preisbereinigte Umsatz der Großbetriebe noch rund 955,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Betrachtet werden Betriebe mit mindestens 1 000 Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe und im Bergbau – davon gab es vergangenes Jahr 675 in Deutschland. Ein Grund für den Anstieg des nominalen Jahresumsatzes dürfte das ebenfalls gestiegene Preisniveau sein. Im Jahr 2023 lag die Inflationsrate bei 5,9 %.
Großbetriebe erwirtschaften 42,3 % des gesamten Jahresumsatzes aller Betriebe
Der Rekordumsatz der Großbetriebe von gut 1,0 Billion Euro entspricht gut zwei Fünftel (42,3 %) des gesamten Jahresumsatzes der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe und im Bergbau. Allerdings machten die großen Betriebe 2023 lediglich 1,4 % aller Betriebe in diesem Wirtschaftsbereich aus. Dieser Anteil ist seit Jahren konstant, eine zunehmende Konzentration ist also nicht für den Rekordumsatz verantwortlich.
Methodische Hinweise:
Der Berichtskreis des hier zugrundeliegenden Jahresberichts für Betriebe umfasst Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten des Bergbaus und des Verarbeitenden Gewerbes. Die Auswertung erfolgt nach den Beschäftigtengrößenklassen der Betriebe, hier ab 1 000 Beschäftigten.
Weitere Informationen:
Basisdaten und lange Zeitreihen zum Jahresbericht im Verarbeitenden Gewerbe können über die Tabelle Beschäftigte und Umsatz der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe (42271-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.