Presse Erwerbstätigenquote der 65- bis 69-Jährigen deutlich gestiegen

Pressemitteilung Nr. 343 vom 27. September 2016

WIESBADEN – In Deutschland ist die Erwerbstätigenquote der 65- bis 69-Jährigen zwischen 2005 und 2015 von 6,5 % auf 14,5 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden anlässlich des Internationalen Tages der älteren Menschen meldet, hat sich der Anteil der Erwerbstätigen somit mehr als verdoppelt. 

Der EU-weite Vergleich auf Basis von Eurostat-Daten zeigt, dass in anderen EU-Staaten noch deutlich häufiger nach Erreichen des 65. Lebensjahres gearbeitet wird:  Die höchsten Erwerbstätigenquoten unter den 65- bis 69-Jährigen wiesen 2015 Estland (29,3 %), Schweden (21,6 %) und das Vereinigte Königreich (21,2 %) auf.

Im EU-Durchschnitt arbeiteten 2015 noch 11,7 % der 65- bis 69-Jährigen. Der Anteil hat sich seit 2005 (8,8 %) um rund drei Prozentpunkte erhöht. Dabei verzeichneten einige EU-Staaten in diesem Zeitraum, ebenso wie Deutschland, deutliche Zuwächse. Dazu gehörten zum Beispiel Schweden (+ 8 Prozentpunkte) und das Vereinigte Königreich (+ 7 Prozentpunkte). Hingegen war in mehreren Ländern mit bislang vergleichsweise hohen Quoten ein deutlicher Rückgang zu beobachten, so zum Beispiel in Portugal (– 10 Prozentpunkte) und Rumänien (– 8 Prozentpunkte).

Erwerbstätigenquote der 65- bis 69-Jährigen
20052015
in %
. = Zahlenwert unbekannt
Quelle: Eurostat
EU-288,811,7
Deutschland6,514,5
Belgien3,54,9
Bulgarien4,89,3
Dänemark13,415,3
Estland22,229,3
Finnland6,814,2
Frankreich2,85,9
Griechenland9,67,9
Irland15,119,2
Italien6,98,6
Kroatien10,86,7
Lettland17,917,6
Litauen8,816,1
Luxemburg.5,3
Malta4,38,6
Niederlande9,213,1
Österreich5,89,3
Polen9,99,5
Portugal27,718,2
Rumänien24,717,0
Schweden13,721,6
Slowakei2,95,2
Slowenien11,96,7
Spanien4,64,9
Tschechische Republik8,110,7
Ungarn3,74,6
Vereinigtes Königreich14,421,2
Zypern18,912,1

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