Hauptstadtkommunikation Das Datenlabor des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) im Statistischen Bundesamt

Wegbereiter für datenbasierte Lösungen im Ressort BMI

In allen Ressorts sowie dem Bundeskanzleramt und dem Bundespresseamt wurden vor dem Hintergrund des zweiten Open-Data-Gesetzes und der Datenstrategie der Bundesregierung sogenannte Datenlabore eingerichtet. Ein gemeinsames Ziel ist datengestützte Entscheidungen in Politik und Verwaltung weiter zu fördern.

Das Datenlabor des BMI wurde als operative Analyseeinheit im Statistischen Bundesamt eingerichtet. Mit seiner technischen und methodischen Expertise bietet es Lösungen in der Arbeit mit Daten: von experimenteller Datenarbeit über ad-hoc-Analysen bis hin zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Bedarfstragende aus dem BMI und dessen Geschäftsbereich können sich an das Datenlabor wenden, um Unterstützung bei datenbezogenen Fragestellungen oder Produktentwicklungen zu erhalten.

Wegbereiter in der Zusammenarbeit

Die interdisziplinären Datenlabor-Produktteams arbeiten eng mit den Bedarfstragenden zusammen, um auf Grundlage ihrer Fachexpertise ein passgenaues Datenprodukt bis zur MVP-Reife (Minimal Viable Product) zu entwickeln. Die Bedarfe werden mit agilen Methoden, Werkzeugen und Mindset umgesetzt. So entstehen in einer iterativen Entwicklung nutzendenfreundliche und innovative Lösungen im Ressort BMI. Diese tragen zur datengestützten Entscheidungsfindung bei und schaffen dadurch Mehrwert für Verwaltung und Gesellschaft. Das können beispielsweise interaktive Dashboards sein, die alle relevanten Daten eines Verfahrens aufbereiten oder personelle und technische Hilfestellungen bei komplizierten Datenanalysen.

Die strategische Leitung und Fachaufsicht über das Datenlabor erfolgt durch die im Referat DG I 4 im BMI angesiedelte Stelle der Chief Data Scientist (CDS). Regelmäßige Austauschformate und Workshops verzahnen dabei das operative Tagesgeschäft im Statistischen Bundesamt mit der übergreifenden strategischen Planung.

Hervorzuheben ist zudem die ressortübergreifende Zusammenarbeit aller Datenlabore. Eine Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG), ein Peer-to-Peer Netzwerk und ein intensiver Austausch auf Arbeitsebene ermöglichen es strategische, inhaltliche und technische Themen abzustimmen und Synergien in der gesamten Bundesverwaltung zu nutzen. Die Bündelung der Fähigkeiten erlaubt es gemeinsam große Herausforderungen anzugehen – zum Beispiel die Pilotierung eines gemeinsamen Datenpools als Datenplattform zum Datenaustausch oder der Einsatz von großen Sprachmodellen (LLM) zur Unterstützung von Verwaltungsprozessen.

Ein weiteres Beispiel bietet das im Aufbau befindliche Beratungszentrum für Künstliche Intelligenz des BMI: Hier hat das Datenlabor des BMI im Statistischen Bundesamt unter Einbeziehung des Bundeskanzleramtes und vier Pilotressorts bei der Umsetzung des Markplatzes der KI-Möglichkeiten unterstützt.