Alle vier Jahre führen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder nach nationalem Recht und nach dem Recht der Europäischen Union (EU) die Erhebung der Struktur der Arbeitsverdienste (Verdienststrukturerhebung) durch. Nun liegen die Ergebnisse für das Berichtsjahr 2010 vor.
Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wurde im Rahmen der Neukonzeption der Verdienststatistiken im Jahr 2007 als neue Konjunkturerhebung über Verdienste entworfen. Damit sollte unter anderem dem in den letzten Jahrzehnten neu entstandenen Informationsbedarf Rechnung getragen werden. Der Aufsatz zeigt, wie durch die vorgenommenen Neuerungen zusätzliche Datennutzer gewonnen werden konnten und welche neuen Informationen bereitgestellt werden. Darüber hinaus gibt er einen Überblick über die aktuellen Ergebnisse dieser Statistik.
Um dem heutigen Informationsbedarf gerecht zu werden, wurden die Verdienst- und Arbeitskostenstatistiken in den vergangenen Jahren modernisiert. Im Mittelpunkt dieser Neukonzeption stand, eine neue Konjunkturerhebung über Verdienste einzuführen.
Im Jahr 2022 hat die neu eingeführte Verdiensterhebung die drei ehemaligen Verdienst-statistiken – die Verdienststrukturerhebung, die Vierteljährliche Verdiensterhebung sowie die freiwilligen Verdiensterhebungen – abgelöst. Neben den Hintergründen und der Ausgangslage für diese Umgestaltung beschreibt der Beitrag die moderne Daten-gewinnung, die Datenaufbereitung sowie die dafür verwendeten statistischen Metho-den. Ebenso steht das modernisierte Daten- und Veröffentlichungsangebot der neuen Verdienststatistik im Fokus.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2023
Autoren: Claudia Finke, Susanna Geisler, Anja Überschaer