Industrie, Verarbeitendes Gewerbe Die Statistiken des Verarbeitenden Gewerbes

Der Berichtskreis der Erhebungen im Verarbeitenden Gewerbe erstreckt sich im Allgemeinen auf Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten, deren wirtschaftlicher Schwerpunkt im Verarbeitenden Gewerbe liegt - und unabhängig von der Größe - auf alle Betriebe dieser Unternehmen. Einbezogen sind ferner die verarbeitenden Betriebe mit 20 Beschäftigten und mehr von Unternehmen, deren wirtschaftlicher Schwerpunkt außerhalb des Verarbeitenden Gewerbes liegt. Unterhalb der Abschneidegrenze 20 Beschäftigte wird zusätzlich eine Erhebung bei kleinen Unternehmen durchgeführt. Die Erhebungen schließen auch die Unternehmen des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden ein. Die monatlichen Konjunkturerhebungen umfassen nur Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten.

Konjunkturdaten

Der kurzfristigen Berichterstattung dienen die Monatsberichte und die Monatlichen Produktionserhebungen, die aktuelle Daten für die Konjunkturanalyse und das Ausgangsmaterial zur Berechnung von Indizes bereitstellen. Zur Darstellung der konjunkturellen Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe werden als wichtigste Indikatoren der Index des Auftragseingangs (nur für ausgewählte Wirtschaftsbereiche des Verarbeitenden Gewerbes), der Produktionsindex, der Umsatzindex sowie absolute Zahlen aus dem Monatsbericht über Beschäftigte, Entgelte, geleistete Arbeitsstunden und Umsätze herangezogen. Diese Erhebungen werden ergänzt durch die Vierteljährlichen Produktionserhebungen im Verarbeitenden Gewerbe.

Der Auftragseingangsindex misst die Entwicklung der Auftragseingänge in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes, während sich der Umsatzindex auf die Entwicklung des Umsatzes in allen Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes und im Bergbau sowie in der Gewinnung von Steinen und Erden bezieht.

Strukturdaten

Die jährlichen Strukturerhebungen ermöglichen Aussagen über mittelfristige Entwicklungen und strukturelle Veränderungen. Auskunft über das Investitionsverhalten der Unternehmen und ihrer Betriebe geben die Ergebnisse der Investitionserhebung. Die Ergebnisse der auf repräsentativer Basis durchgeführten Kostenstrukturerhebungen werden zur Ermittlung von Produktionswert- und Wertschöpfungsgrößen sowie zur Darstellung der Kostenstruktur herangezogen. Die Ergebnisse beziehen sich im Allgemeinen auf Unternehmen mit 20 Beschäftigte und mehr. Für einige wichtige Größen liegen darüber hinaus Daten für alle Unternehmen des Berichtskreises vor. Langfristige Veränderungen der Struktur der Warenbezüge werden durch die vierjährliche Material- und Wareneingangserhebung aufgezeigt.