Wald und Holz Wald und Holz

Die Forst­wirt­schaft erzeugt Roh­stoffe und leistet darüber hinaus einen wesent­lichen Bei­trag dazu, dass Wälder erhalten bleiben – ins­be­sondere als Schutz- und Erholungs­raum. Die Forst­wirt­schaft ist flächen­mäßig nach der Land­wirt­schaft die bedeutendste Flächen­nutzungs­form.

Diese Rubrik umfasst Infor­ma­tio­nen zur Wald­fläche, Anzahl der Betriebe und Betriebs­größen­struktur von Forst­betrieben sowie Ergeb­nisse zum Holz­einschlag.

Statistik zum Holzeinschlag

Die Holzeinschlagstatistik weist die Mengen des eingeschlagenen Holzes in Ernte­festmeter Derb­holz ohne Rinde (EfmD o. R.) nach. Ergebnisse werden zum einen nach den vier Holzarten­gruppen veröffentlicht: Eiche; Buche und sonstiges Laubholz; Kiefer, Lärche und Fichte sowie Tanne, Douglasie und sonstiges Nadelholz. Zum anderen werden sie nach Holzsorten differenziert: Stammholz; Stangen; Schwellen; Industrie- und Energieholz sowie nicht verwertbares Holz. Außerdem werden die Ergebnisse nach den Wald­besitz­arten (Staats­wald, Körperschafts­wald, Privat­wald) dargestellt.

Statistiken zur Waldfläche

Die Waldfläche wird auch in der amtlichen Flächen­statistik als auch im Bereich der amtlichen Agrar­statistiken erhoben. Dabei ist zu beachten, dass die Ergebnisse der Flächen- und der Agrar­statistiken (Boden­nutzungs­haupt­erhebung/Agrar­struktur­erhebung/Land­wirtschafts­zählung/Struktur­erhebung der Forst­betriebe) voneinander abweichen.

Bei der Flächen­erhebung handelt es sich um eine Voll­erhebung ohne Abschneide­grenzen (basierend auf dem Liegenschafts­kataster). Bei den Agrar­statistiken werden jeweils die von den land- oder forst­wirtschaftlichen Betrieben bewirtschafteten Wald­flächen ausgewiesen. Die Abweichung zwischen beiden Ergeb­nissen beruht auch auf unterschiedlichen Begriffs­definitionen und der Verwendung von Mindest­erfassungs­grenzen bei der Flächen­größe.

Darüber hinaus gilt in der Flächen­statistik das Belegheits­prinzip, während in den Agrar­statistiken das Betriebs­sitz­prinzip angewendet wird, nach dem die von einem Betrieb bewirtschafteten Flächen unabhängig von ihrer geografischen Lage und administrativen Zuordnung erhoben und dem Ort des betreffenden Betriebs­sitzes zugeschrieben werden. Aus den Agrar­statistiken geht also nicht hervor, ob die von einem bestimmten Betrieb angegebene bewirtschaftete (Wald-)Fläche konkret in der eigenen Gemeinde oder in einer anderen Verwaltungs­einheit liegt.

Die nächsten Ergebnisse über die land­wirtschaftlichen Betriebe mit Wald­flächen liefert die Land­wirtschafts­zählung 2020. Informationen über die Forst­betriebe sind wieder aus der Struktur­erhebung der Forst­betriebe 2022 verfügbar.