Wein Weinmosternte 2024: 9,7 % weniger als 2023

7,8 Millionen Hektoliter Weinmost ernteten deutsche Winzerinnen und Winzer im Jahr 2024. Die gesamte Weinmosternte sank somit um 0,8 Millionen Hektoliter (- 9,7 %) gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Sechsjahresmittel 2018 bis 2023 (8,9 Millionen Hektoliter) lag die Ernte um 1,1 Millionen Hektoliter oder 12,0 % niedriger.

Von der Weinmosterntemenge 2024 entfielen 5,5 Millionen Hektoliter (69,6 %) auf Weißmost und 2,4 Millionen Hektoliter (30,4 %) auf Rotmost. An der gesamten Weinmosternte hatte von den weißen Rebsorten der Weiße Riesling einen Anteil von 23,2 %, Müller-Thurgau 13,4 %, Grauer Burgunder 7,4 %, Weißer Burgunder 5,8 % und Grüner Silvaner 4,1 %. Bei den roten Rebsorten betrug der Anteil von Blauer Spätburgunder 8,9 %, Dornfelder 8,9 % und Blauer Portugieser 2,6 % an der gesamten Erntemenge.

1,4 Millionen Hektoliter der Ernte eigneten sich, um Prädikatswein zu erzeugen (Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein). Das ist weniger als im Vorjahr (2,3 Millionen Hektoliter).

Das Weinjahr 2024 war gekennzeichnet durch ein niederschlagsreiches Frühjahr, was regional das Auftreten von Pilzkrankheiten wie insbesondere dem Falschen Mehltau (Peronospora) begünstigt hat. Zudem haben Extremwetterereignisse wie Spätfröste, Hagel, Stürme oder Starkregen vielerorts der Weinernte geschadet.