Im Jahr 2021 gehörten genau 35 070 Unternehmen zu einer Muttergesellschaft mit Sitz im Ausland. Hierzu zählen neben dem Verarbeitenden Gewerbe das übrige Produzierende Gewerbe, Handel und Gastgewerbe und der Dienstleistungsbereich. Ab 2021 zusätzlich die Bereiche Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Erziehung und Unterricht, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Kunst, Unterhaltung und Erholung. Diese Unternehmen machten zwar nur 1 % aller Unternehmen aus, sie erzielten jedoch insgesamt etwa 17 % der Bruttowertschöpfung, 14 % der Bruttoinvestitionen sowie rund 22 % der Umsätze. In diesen Unternehmen arbeiteten rund 10 % aller tätigen Personen der Branche. Die arbeitsmarktpolitische und wirtschaftliche Bedeutung der auslandskontrollierten Unternehmen ist somit deutlich größer, als es ihrem Anteil an der Zahl der Unternehmen entspricht.
In den auslandskontrollierten Unternehmen waren im Berichtsjahr 2021 rund 3,9 Millionen tätige Personen beschäftigt, die einen Umsatz in Höhe von 1 950 Milliarden Euro sowie eine Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten von 458 Milliarden Euro erwirtschafteten. Betrachtet man einzelne Wirtschaftsabschnitte, so ist festzustellen, dass sich die meisten auslandskontrollierten Unternehmen im Bereich "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen" befanden (10 333 Unternehmen), gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe (5 247 Unternehmen) und vom Bereich "Information und Kommunikation" (4 106 Unternehmen).