Auslandskontrollierte Unternehmen 2022: Rund 4,4 Millionen tätige Personen arbeiten in auslandskontrollierten Unternehmen

Im Jahr 2022 gehörten genau 38 438 Unter­nehmen zu einer Mutter­gesell­schaft mit Sitz im Ausland. Hierzu zählen neben dem Verarbeitenden Gewerbe das übrige Produzierende Gewerbe, Handel und Gast­gewerbe und der Dienst­leistungs­bereich. Ab 2021 kommen zusätzlich die Bereiche Erbringung von Finanz- und Versicherungs­dienst­leistungen, Erziehung und Unterricht, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Kunst, Unterhaltung und Erholung hinzu. Diese Unternehmen machten zwar nur 1 % aller Unternehmen aus, sie erzielten jedoch insgesamt etwa 17 % der Brutto­wertschöpfung, 16 % der Brutto­investitionen in Sachanlagen sowie rund 21 % der Umsätze. In diesen Unter­nehmen arbeiteten rund 11 % aller tätigen Personen der Branchen. Die arbeitsmarkt­politische und wirtschaftliche Bedeutung der auslands­kontrollierten Unter­nehmen ist somit deutlich größer, als es ihrem Anteil an der Zahl der Unter­nehmen entspricht.

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In den auslandskontrollierten Unternehmen waren im Berichtsjahr 2022 rund 4,4 Millionen tätige Personen beschäftigt, die einen Umsatz in Höhe von 2 162 Milliarden Euro sowie eine Bruttowert­schöpfung zu Faktorkosten von 500 Milliarden Euro erwirtschafteten. Betrachtet man einzelne Wirtschafts­abschnitte, so ist festzustellen, dass sich die meisten aus­landskontrollierten Unter­nehmen im Bereich "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraft­fahrzeugen" befan­den (10 783 Unternehmen), gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe (5 395 Unternehmen) und vom Bereich "Erbringung von freiberuflichen, wissenchaftlichen und technischen Dienstleistungen" (5 159 Unter­nehmen).