Automatisiertes Profiling von Unternehmen – Teil 1: Methodik und Ergebnisse für das Berichtsjahr 2021
Das automatisierte Profiling ist ein regelbasiertes Verfahren im Statistischen Bundesamt, um einfache und komplexe Unternehmen innerhalb von Unternehmensgruppen abzugrenzen. Mithilfe der Daten und Merkmale zu Rechtlichen Einheiten aus dem statistischen Unternehmensregister werden statistische Annahmen über die Beziehungen zwischen den Einheiten geprüft. Als maschinelles Verfahren ist es vor allem für kleine und wenig komplexe Unternehmensgruppen vorgesehen und wird ergänzt durch manuelles Profiling, bei dem die Unternehmen durch konzentrierte Einzelfallrecherchen ermittelt werden. Der Beitrag beschreibt die generelle Methodik des automatisierten Profiling (im Einsatz seit dem Berichtsjahr 2018) und präsentiert Ergebnisse aus dem Berichtsjahr 2021. Ein zweiter Aufsatz zu diesem Thema stellt Weiterentwicklungen der Methodik für eine erstmalige Umsetzung im Berichtsjahr 2022 vor.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2024
Autoren: Matthias Redecker, Katharina Semmel
Automatisiertes Profiling von Unternehmen – Teil 2: Weiterentwicklungen im Berichtsjahr 2022
Das automatisierte Profiling ist ein regelbasiertes Verfahren im Statistischen Bundesamt, um einfache und komplexe Unternehmen innerhalb von Unternehmensgruppen abzugrenzen. Mithilfe der Daten und Merkmale zu Rechtlichen Einheiten aus dem statistischen Unternehmensregister werden statistische Annahmen über die Beziehungen zwischen den Einheiten geprüft. Als maschinelles Verfahren ist es vor allem für kleine und wenig komplexe Unternehmensgruppen vorgesehen und wird ergänzt durch manuelles Profiling, bei dem die Unternehmen durch konzentrierte Einzelfallrecherchen ermittelt werden. Der Beitrag stellt Weiterentwicklungen bei der Zuordnung von Hilfstätigkeiten zu komplexen Unternehmen sowie eine neue Methodik für die automatisierte Ermittlung von Unternehmen in öffentlich kontrollierten Gruppen vor, erstmalig umgesetzt im Berichtsjahr 2022. Abschließend werden Veränderungen in den Ergebnissen im Jahresvergleich gegenübergestellt.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2024
Autoren: Matthias Redecker, Katharina Semmel
Neuerungen im statistischen Unternehmensregister: Auswertungskonzept, Relevanzschwellen und weitere Quellen
Das statistische Unternehmensregister liefert politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Akteuren mit seinen Strukturauswertungen zur deutschen Gesamtwirtschaft und zu einzelnen Branchen wichtige Entscheidungsgrundlagen. In den letzten Jahren erfolgten zahlreiche methodische Neuerungen, die das Unternehmensregister in seiner Rolle als Auswertungsinstrument gestärkt haben. So wurden im Oktober 2020 für das Berichtsjahr 2018 erstmals Daten zu Unternehmen gemäß der EU-Unternehmensdefinition aus dem Unternehmensregister veröffentlicht. Der Beitrag erläutert die methodischen Hintergründe der Neuerungen, geht auf die Thematik der Solo-Selbstständigen ein und stellt den perspektivischen Ausbau der Quellenlage des Unternehmensregisters vor.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2021
Autorin: Katja von Eschwege
Profiling von Unternehmen im Echtbetrieb
Die Methode Profiling von Unternehmen analysiert die rechtliche, organisatorische und rechnungslegende Struktur von Unternehmensgruppen, um die für die Wirtschaftsstatistik relevanten Unternehmen korrekt abzugrenzen. Profiling von Unternehmen wurde in der amtlichen Statistik nach einer Testphase erfolgreich in den Echtbetrieb überführt. Seit dem Berichtsjahr 2018 liefert das Profiling grundlegende Informationen für das statistische Unternehmensregister, die eine unverzichtbare Basis für die Erstellung der Unternehmensstrukturstatistiken in Deutschland bilden.
Dieser Beitrag beschreibt die Erkenntnisse und weiterentwickelten Verfahren aus zwei Jahren Echtbetrieb im Profiling und präsentiert Ergebnisse aus dem Berichtsjahr 2019. Dabei werden die verschiedenen Profiling-Varianten vorgestellt und in den Kontext der zeitlichen Betrachtung von Unternehmensgruppen gesetzt.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2021
Autoren: Matthias Redecker, Simon Rommelspacher, Roland Sturm
Einführung des EU-Unternehmensbegriffs: Konzept und Umsetzung
Dieser Beitrag beschreibt das Vorgehen der amtlichen Statistik in Deutschland bei der Einführung des EU-Unternehmensbegriffs in der Unternehmensstrukturstatistik. Zunächst werden der Anlass und das Umsetzungskonzept dargestellt. Darauf aufbauend wird die konkrete Umsetzung beschrieben, insbesondere das Profiling sowie die neuen, zentral durchzuführenden Arbeitsschritte Imputation und Konsolidierung.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 3/2020
Autoren: Martin Beck, Luisa Baumgärtner, Katja-Verena Bürk, Matthias Redecker
Auswirkungen der Einführung des EU-Unternehmensbegriffs
Im Zuge der Einführung des EU-Unternehmensbegriffs in der Unternehmensstrukturstatistik in Deutschland wurden das Profiling sowie die neuen, zentral durchzuführenden Arbeitsschritte Imputation und Konsolidierung integriert. Testläufe und Simulationen für das Berichtsjahr 2017 sollten sichtbar machen, welche Auswirkungen auf die Ergebnisse der Strukturstatistiken dadurch zu erwarten sind. Der Beitrag analysiert die Ergebnisse des Testlaufs für statistische Unternehmen, beschreibt das geplante Vorgehen bei der Veröffentlichung der Daten ab dem Berichtsjahr 2018 und gibt einen Ausblick auf Folgearbeiten.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 3/2020
Autoren: Martin Beck, Luisa Baumgärtner, Katja-Verena Bürk, Matthias Redecker
Einführung des EU-Unternehmensbegriffs
Die adäquate Definition und Abgrenzung der statistischen Einheiten ist wesentlich für jede Statistik. In den amtlichen Strukturstatistiken im Produzierenden Gewerbe, Handel und im Dienstleistungsbereich ist das "Unternehmen" derzeit die zentrale Darstellungseinheit. Die deutsche amtliche Statistik definiert aktuell ein Unternehmen als kleinste rechtliche Einheit. Allerdings erfordern nicht zuletzt europäische Datenanforderungen, einen erweiterten Unternehmensbegriff anzuwenden.
Der Beitrag beschreibt das Vorgehen, wie die deutsche amtliche Statistik den EU-Unternehmensbegriff in der Unternehmensstrukturstatistik einführen will.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 1/2018
Autoren: Rainer Opfermann, Martin Beck
Profiling von Unternehmen
Profiling ist eine Methode zur Analyse der rechtlichen, organisatorischen und rechnungslegenden Struktur einer Unternehmensgruppe, um auf dieser Grundlage die statistischen Einheiten innerhalb der Gruppe zu erkennen und die angemessene Struktur für die Datenermittlung zu finden. Mit Profiling kann insbesondere die Identifizierung der Unternehmen nach dem Konzept der Europäischen Union (EU) sichergestellt werden.
Dieser Beitrag erläutert die Maßnahmen zum Aufbau von Profiling als dauerhafte Aufgabe im Fachbereich Unternehmensregister in der amtlichen Statistik. Profiling soll die Anwendung der EU-Unternehmensdefinition in Deutschland unterstützen. Die Methode Profiling wird in Bezug auf Begriffsbedeutung, Historie, Verfahren und Arbeitsprozesse erklärt, weiterhin werden künftige Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Methodik vorgestellt.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 6/2017
Autoren: Matthias Redecker, Roland Sturm
Verwaltungsdaten in der Unternehmensstatistik
Verwaltungsdaten sind eine wichtige Quelle der amtlichen Statistik. Durch die Verwendung bereits vorhandener administrativer Datenbestände kommt die amtliche Statistik der Verpflichtung nach, das jeweils mildeste Mittel gegenüber potenziell Befragten bei der Produktion von Statistiken anzuwenden, und trägt zur Entlastung von Auskunftspflichtigen bei.
Im Bereich der Unternehmensstatistiken spielen insbesondere die nach dem Verwaltungsdatenverwendungsgesetz übermittelten Daten eine wichtige Rolle. Danach erhalten die statistischen Ämter unterjährige Umsatzangaben der Finanzverwaltungen und Beschäftigtendaten der Bundesagentur für Arbeit. Der Beitrag gibt einen Überblick darüber, wie diese Daten verschiedenen statistischen Zwecken dienen, und geht auf einige wichtige methodische Aspekte der Aufbereitung ein. Dazu werden grundsätz liche Gesichtspunkte der Verwaltungsdatenverwendung angesprochen.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 1/2017
Autoren: Robin Lorenz, Rainer Opfermann
Das EU-Konzept des Unternehmens
Das "Unternehmen" ist eine zentrale Darstellungseinheit der amtlichen Wirtschaftsstatistik; die Unternehmensstatistik ist wesentlicher Teil der Wirtschaftsstatistik in Deutschland und in Europa. Während die deutsche amtliche Statistik ein Unternehmen bis heute als rechtliche Einheit definiert, ist auf EU-Ebene eine weitergehende Definition vorgegeben, die in Deutschland bislang nicht angewendet wurde. Dieser Beitrag stellt zunächst die „EU-Einheitendiskussion“ der Jahre 2009 bis 2014 dar und erläutert anschließend die anstehenden Änderungen der deutschen Unternehmensstatistik hinsichtlich Methode und Daten.
Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 3/2016
Autoren: Roland Sturm, Matthias Redecker