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Auch in unserer Datenbank GENESIS-Online finden Sie Ergebnisse zum Thema Geburten.
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Sonderseite: Demografischer Wandel
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Auf unserer Sonderseite finden Sie Informationen zu Aspekten, Hintergründen und Auswirkungen des demografischen Wandels in Deutschland. Dazu gehören Geburten, Alterung, Lebenserwartung, Migration, Wanderungen, Ehen und Familien sowie alles zum Thema Ältere Menschen.
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Hinweis: Ablösung der Fachserien und Tabellenbände
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Ergebnisse Open-Data-konform maschinenlesbar bereitzustellen. Wir bauen daher das Angebot in unserer Datenbank GENESIS-Online kontinuierlich aus und stellen unsere bisherigen Fachserien und Tabellenbände ein. Für vereinzelte Themenbereiche bieten wir ergänzend die Statistischen Berichte als neues Format in dieser Rubrik "Publikationen" an. Sie enthalten neben Layout-Tabellen auch maschinenlesbare Datensätze (csv).
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Datenreport
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WISTA – das Wissenschaftsmagazin
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Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft
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Häufig gestellte Fragen
Warum ist die zusammengefasste Geburtenziffer für Deutschland niedriger als für West- und Ostdeutschland?
Beim Gegenüberstellen der zusammengefassten Geburtenziffern für Deutschland insgesamt sowie für West- und Ostdeutschland kann es zu einem scheinbaren Widerspruch kommen.
Für einige Jahre stimmen die Geburtenziffer für Deutschland mit der für Westdeutschland überein, obwohl der Wert für Ostdeutschland deutlich unter oder über dem Wert für Westdeutschland liegt.
Dieser scheinbare Widerspruch wurzelt in den Besonderheiten der Berechnung der zusammengefassten Geburtenziffer als ein Aggregat aus den altersspezifischen Geburtenziffern. Die Berechnung wird für Deutschland, für West- und für Ostdeutschland jeweils separat durchgeführt. Da die Altersstruktur der Frauen in Ost und West unterschiedlich ist, kann es theoretisch auch zu einem Ergebnis für Deutschland kommen, das unterhalb der Werte für die beiden Teilpopulationen liegt. Das Phänomen, wonach die Eigenschaften einer Gesamtmenge mindestens teilweise im Widerspruch zu den Eigenschaften der Teilmengen stehen können, ist in der Statistik unter dem Begriff des Simpson-Paradoxons bekannt und geht auf den britischen Statistiker Professor Edward Simpson zurück (Quelle: Spiegel-Online vom 18.12.2015 "Diese Statistik kann nicht stimmen. Oder doch?").
Ab 2001 werden die Ergebnisse außerdem durch eine Sonderbehandlung von Berlin beeinflusst. Berlin wird bei der Berechnung der zusammengefassten Geburtenziffer für Deutschland insgesamt berücksichtigt. Die Werte für West- beziehungsweise für Ostdeutschland enthalten dagegen nicht mehr Berlin-West beziehungsweise Berlin-Ost. Da Berlin mit seiner Bevölkerung ein relativ hohes Gewicht hat, kann dies die Werte für Deutschland entsprechend beeinflussen.
Was ist die "durchschnittliche Kinderzahl"?
Die Geburtenentwicklung ist einer der wichtigsten Faktoren des demografischen Wandels in Deutschland. Die Geburtenmaßzahlen stehen deshalb im Fokus des gesellschaftlichen Interesses.
Der Indikator "durchschnittliche Kinderzahl je Frau" wird in der Regel verwendet, um die Geburtenhäufigkeit vergleichbar darzustellen, d. h. unabhängig von der jeweiligen Altersstruktur der Frauen. Um diese auf den ersten Blick einfache Kennzahl richtig zu verwenden und zu interpretieren, bedarf es einer Unterscheidung zwischen der Geburtenhäufigkeit der Frauen in einem Kalenderjahr einerseits und der Geburtenhäufigkeit der Frauen eines Geburtsjahrgangs im Laufe ihres Lebens andererseits. Im Bereich Geburten finden Sie einen Überblick über die endgültige durchschnittliche Kinderzahl der Frauenkohorten.
Was bedeutet die Aussage "Die zusammengefasste Geburtenziffer betrug im Jahr 2012 1,38 Kinder je Frau"?
Diese zusammengefasste Geburtenziffer beschreibt die Geburtenhäufigkeit aller Frauen, die im Jahr 2012 im Alter von 15 bis 49 Jahren waren. Unterstellt man, dass diese Frauen einen hypothetischen Jahrgang bilden, dann würde die endgültige durchschnittliche Kinderzahl dieses Jahrgangs 1,38 Kinder je Frau betragen.
Aufgrund ihres hypothetischen Charakters eignet sich die zusammengefasste Geburtenziffer der Kalenderjahre nur eingeschränkt dazu, die durchschnittliche Zahl der Kinder treffend zu beurteilen, die ein realer Frauenjahrgang schließlich zur Welt bringt. Für diesen Zweck sollte die sogenannte endgültige Kinderzahl oder Kohortenfertilität verwendet werden.
Was bedeutet Zu- oder Abnahme der zusammengefassten Geburtenziffer?
Wenn die zusammengefasste Geburtenziffer zu- oder abnimmt, heißt es zuerst einmal, dass sich die altersspezifischen Geburtenziffern verändert haben. Dies kann eine Kurzzeitreaktion auf wirtschaftliche, soziale, politische Impulse oder auch ein Ausdruck von einem sich wandelnden Geburtenverhalten sein. Um kurzfristige Schwankungen von einem Trend unterscheiden zu können, sollte die zusammengefasste Geburtenziffer stets in Verbindung mit der Entwicklung der altersspezifischen Geburtenhäufigkeit und der Kohortenfertilität betrachtet werden. Dies ist umso wichtiger, weil auch eine konstante zusammengefasste Geburtenziffer noch kein eindeutiges Indiz für ein stabiles Geburtenverhalten ist. Gerade die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist ein gutes Beispiel dafür: Während die zusammengefasste Geburtenziffer um 1,4 Kinder je Frau lediglich leicht variierte, nahmen die Geburtenziffern der unter 30-jährigen Frauen kontinuierlich ab und die Geburtenziffern der über 30-Jährigen zu. In der Summe haben sich diese Effekte gegenseitig aufgehoben und die zusammengefasste Geburtenziffer nur marginal beeinflusst.
Methoden
Die Dokumentation der Methoden ist uns wichtig
Damit können Sie unsere Daten sachgerecht interpretieren und ihre Aussagekraft besser einschätzen.