Von Januar bis April 2025 wurden nach vorläufigen noch unvollständigen Angaben rund 204 000 Kinder geboren. Das waren 7,5 % weniger Geburten als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024. Von allen Geborenen waren 46,5 % die ersten Kinder, 34,9 % die zweiten Kinder und 18,6 % die dritten oder weiteren Kinder der Mutter. In Ostdeutschland (einschließlich Berlin) ist die Geburtenzahl mit -10,6 % stärker gesunken als in Westdeutschland mit -6,9 %.
Im Jahr 2024 kamen 677 117 Kinder zur Welt
Mit 677 117 Lebendgeborenen kamen 2024 um rund 16 000 weniger Kinder zur Welt als im Vorjahr (-2 %). Die zusammengefasste Geburtenziffer sank dabei um 2 % von 1,38 Kinder je Frau im Jahr 2023 auf 1,35 Kinder je Frau im Jahr 2024. Im Vergleich zu den den Jahren 2022 und 2023, in denen die Geburtenziffer gegenüber dem Vorjahr um 8 % beziehungsweise um 7 % abnahm, hat sich der Geburtenrückgang 2024 deutlich verlangsamt.
In Westdeutschland wurden 84 % aller Kinder geboren. Die Geburtenziffer sank hier im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 2 % von 1,41 auf 1,38 Kinder je Frau. Damit ging sie auf das Niveau des Jahres 2011 zurück. In den ostdeutschen Flächenländern nahm die Geburtenziffer mit - 5 % stärker als im Westen ab: von 1,33 Kindern je Frau im Jahr 2023 auf 1,27 im Jahr 2024. Auf einem ähnlich niedrigen Niveau war zuletzt die Geburtenziffer im Osten Deutschlands im Jahr 2003 (1,26 Kinder je Frau).
Veränderungen nach der Geburtenfolge
Von allen 2024 geborenen Kindern waren 314 874 (46,5 %) die ersten Kinder, 236 759 (35,0 %) die zweiten Kinder und 125 484 (18,5 %) die dritten oder weiteren Kinder im Leben der Mutter.
Seit 2022 sank in Deutschland sowohl die Zahl der Geburten der ersten Kinder als auch der zweiten und weiteren Kinder der Mutter deutlich. Der Rückgang der Geburten der ersten Kinder begann jedoch bereits 2017 und somit früher als bei den höheren Geburtenfolgen. Im Vergleich zum Jahr 2009 (Beginn der Zeitreihe) lag die Zahl der ersten Kinder im Jahr 2024 sogar um 5,0 % niedriger als im Jahr 2009 (331 467).
Bei Geburt des ersten Kindes waren die Mütter durchschnittlich 30,4 Jahre und die Väter 33,3 Jahre alt. Seit 2022 hat sich das Durchschnittsalter der Eltern beim ersten Kind kaum verändert. Zuvor ist es beständig gestiegen.
Veränderungen nach der Staatsangehörigkeit der Mütter
Durch Mütter mit deutscher Staatsangehörigkeit wurden im Jahr 2024 71 % aller Kinder geboren. Unter den ausländischen Frauen hatten im Jahr 2024 die meisten Geburten Syrerinnen und Türkinnen (jeweils 3 % aller Lebendgeborenen) sowie Rumäninnen und Ukrainerinnen (jeweils 2 %).
Die zusammengefasste Geburtenziffer der Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit sank 2024 auf 1,23 Kinder je Frau. Eine ähnlich niedrige Geburtenhäufigkeit wurde bei den deutschen Frauen zuletzt vor knapp 30 Jahren im Jahre 1996 gemessen (1,22 Kinder je Frau). Besonders spürbar war der Rückgang der Geburtenziffer gegenüber dem Vorjahr mit -8 % im Jahr 2022 und mit -7 % im Jahr 2023. Im Jahr 2024 sank sie dagegen nur noch um 3 %. Die zusammengefasste Geburtenziffer der Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit betrug 2024 1,84 Kinder je Frau und war damit 2 % niedriger als im Vorjahr. Die Geburtenhäufigkeit der ausländischen Frauen geht seit 2017 fast kontinuierlich zurück.
Ausführliche Informationen der Geburtenstatistik bieten der Abschnitt Tabellen und die Datenbank GENESIS-Online sowie die Pressemitteilungen (PD25_259_12.html) vom 17.07.2025.