Geburten Im Jahr 2024 wurden 677 000 Kinder geboren

Nach vorläufigen, noch unvollständigen Angaben sank die Zahl der geborenen Kinder im Jahr 2024 nicht mehr so stark wie in den zwei Jahren zuvor. Mit rund 677 000 Kinder erreichte sie allerdings den fünftniedrigsten Wert seit der deutschen Vereinigung. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2024 rund 16 000 Kinder weniger geboren, was einem Rückgang von 2,3 % entspricht. In Ostdeutschland, einschließlich Berlin, hat die Geburtenzahl mit -4,7 % deutlich stärker abgenommen als in Westdeutschland mit -1,8 %. Der Geburtenrückgang hat sich in ganz Deutschland deutlich verlangsamt: Im Jahr 2023 sank die Geburtenzahl im Vorjahresvergleich in Deutschland insgesamt um 6,2 %, in Westdeutschland um 5,9 % und in Ostdeutschland um 7,9 %.

Die Geburten der zweiten Kinder haben etwas weniger abgenommen (-2,0 %) als die Geburten der ersten Kinder sowie der dritten und weiteren Kinder (jeweils -2,4 %). Von allen im Jahr 2024 geborenen Kindern waren 46,5 % die ersten Kinder, 35 % die zweiten Kinder und 18,5 % die dritten oder weiteren Kinder der Mutter.

Die Geburtenzahl im Dezember 2024 war mit rund 52 000 Babys um 3,9 % geringer als im Dezember 2023. Im Vorjahresvergleich nahm die Geburtenzahl insbesondere in den Monaten November (-7 %) und Juni (-5 %) deutlich ab. In den übrigen Monaten schwankten die Veränderungen zwischen -3 und +2 %.

Die endgültigen ausführlichen Geburtenzahlen und Geburtenraten werden voraussichtlich Mitte Juli veröffentlicht. 

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Im Jahr 2023 sank die Geburtenzahl um 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr auf 692 989 Kinder

Im Jahr 2023 kamen in Deutschland nach endgültigen Ergebnissen 692 989 Kinder zur Welt. Die Geburtenzahl lag zuletzt vor elf Jahren im Jahr 2013 unter 700 000 Kindern (2013: 682 069). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Lebendgeborenen um 6,2 %. Der Rückgang war somit etwas geringer als im Jahr 2022, in dem im Vorjahresvergleich 7,1 % weniger Babys geboren wurden.

Der Rückgang betraf 2023 die Geburten unterschiedlicher Geburtenfolge im gleichen Maße. Die Struktur der Geburten blieb deshalb im Vergleich zu 2022 fast unverändert. Von allen Geborenen waren 46,6 % die ersten Kinder, 34,9 % die zweiten Kinder und 18,6 % die dritten und weiteren Kinder der Mutter. Im Laufe der letzten elf Jahre hat sich jedoch die Struktur der Geburten nach der Geburtenfolge spürbar verändert. Im Jahr 2013 waren - bei der mit 2023 vergleichbaren Gesamtzahl der Geburten -49,4 % der Geborenen die ersten Kinder, 34,4 % die zweiten Kinder und 16,1 % die dritten und weiteren Kinder der Mutter.

Bei der monatlichen Entwicklung der Geburtenzahl ist bemerkenswert, dass 2023 sogar im Vergleich zum Jahr 2022 deutlich weniger Kinder in den üblicherweise geburtenstarken Sommermonaten und im September geboren wurden.

Der Geburtenrückgang war in Ostdeutschland einschließlich Berlin mit -7,9 % (ohne Berlin mit -9,2 %) stärker ausgeprägt als in Westdeutschland mit -5,9 %.

Weitere Ergebnisse der Geburtenstatistik finden Sie im Abschnitt Tabellen und in GENESIS-Online und der Pressemitteilungen (PD24_174_126.html) vom 02.05.2024.