Sterbefälle und Lebenserwartung Die Statistik der Sterbefälle

Die Statistik der Sterbe­fälle liefert die demo­grafischen Basis­informationen zur Beurteilung der Sterblich­keits­verhältnisse, der Lebens­erwartung und der Alterung der Bevölkerung. Sie stellt somit grund­legende Angaben über die Lebens­verhältnisse bereit.

Die Sterbe­fall­statistik ist eine Voll­erhebung mit Auskunfts­pflicht. Grund­lage sind Meldungen aus dem Standes­amts­bezirk, in dem sich der Sterbe­fall ereignet hat. Die Erhebungen werden dezentral von den Statistischen Ämtern der Länder durch­geführt. Durch einen Austausch zwischen ihnen wird erreicht, dass die Sterbe­fälle nach dem Land, in dem die verstorbene Person wohnte, nach­gewiesen werden können. Das Statistische Bundesamt stellt aus den Länder­ergebnissen Bundes­ergebnisse zusammen, prüft und wertet diese aus. Sterbefälle von Personen, die im Ausland wohnten, aber in Deutsch­land gestorben sind, gehen nicht in die Ergebnisse der Sterbefallstatistik ein.

Die Ergebnisse der Sterbe­fall­statistik haben eine hohe Qualität. Das Erhebungs­verfahren erlaubt eine Voll­ständig­keits­kontrolle der Lieferungen der Standes­ämter. Die über­mittelten statistischen Angaben durch­laufen mehr­stufige Plausibilitäts­kontrollen. Damit ist eine hohe Zuver­lässigkeit gegeben.

Die Sterbe­fall­statistik weist unter anderem Geschlecht, Familien­stand und Alter der Verstorbenen sowie Angaben zur Säuglings­sterblich­keit nach. Die Ergebnisse nach Alter und Geschlecht werden zur Berechnung der Lebens­erwartung mithilfe der Sterbe­tafeln benötigt.