Im 3. Quartal 2023 wurden im Rahmen der zentralen Elterngeldstatistik 1 008 137 Leistungsbezüge gezählt; 797 096 Leistungsbeziehende waren Frauen und 211 041 Männer. Für Eltern, deren Kinder ab dem 1. Juli 2015 geboren wurden, besteht die Möglichkeit, zwischen dem Bezug von Basiselterngeld (bisheriges Elterngeld) und dem Bezug von Elterngeld Plus zu wählen oder beides zu kombinieren. Zwar fällt das Elterngeld Plus in der Regel niedriger aus, wird dafür aber erheblich länger gezahlt (bis zu 36 Bezugsmonate für beide Elternteile zusammen).
Insbesondere Frauen nutzten das Elterngeld Plus. Mit 44,9 % plante gut jede dritte elterngeldberechtigte Frau in Deutschland im Rahmen ihres Elterngeldbezuges Elterngeld Plus ein. Allerdings war die Inanspruchnahme weiterhin regional unterschiedlich: Sie reichte von rund 29,2 % in Mecklenburg-Vorpommern bis hin zu 51,9 % in Rheinland-Pfalz. Von den Männern, die im 3. Quartal 2023 Elterngeld bezogen, beantragten dem gegenüber deutschlandweit 20,0 % Elterngeld Plus.
Maßgeblich für die Höhe des Elterngeldanspruchs sind vor allem die Erwerbssituation und damit die Einkommenssituation in den zwölf Monaten vor der Geburt des Kindes. 77,0 % der Frauen, die im 3. Quartal 2023 Elterngeld bezogen, waren vor der Geburt erwerbstätig; bei den Männern waren es 95,9 %.
Basisdaten und lange Zeitreihen zu diesen und weiteren Merkmalen können über das Tabellenangebot in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden - Tabellen: 22922 Elterngeld.