Wohngeld Knapp 652 000 private Haushalte bezogen am Jahresende 2022 Wohngeld

Knapp 652 000 private Haushalte bezogen am Jahresende 2022 Wohngeld

Am Jahresende 2022 haben nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes in Deutschland rund 651 825 Haushalte Wohngeld bezogen. Das waren 1,6 % der Hauptwohnsitzhaushalte in Deutschland. Damit stieg die Anzahl der Wohngeld empfangenden Haushalte gegenüber dem Vorjahr um etwa 9 %.

Der Anstieg hängt auch mit der zum Jahresanfang 2022 erfolgten Wohngeld-Dynamisierung zusammen, die alle zwei Jahre das Wohngeld an die eingetretene Miet- und Einkommensentwicklung anpasst. Auswirkungen der Wohngeld-Plus-Reform, welche zum 01. Januar 2023 in Kraft getreten ist, werden erst in den Jahresergebnissen von 2023 deutlich werden.

Wohngeld wird einkommensschwächeren Haushalten gewährt, damit diese die Wohnkosten für angemessenen und familiengerechten Wohnraum tragen können. In Mecklenburg-Vorpommern waren die privaten Haushalte mit einem Anteil von 2,9 % am häufigsten auf Wohngeld angewiesen, am seltensten in Bayern mit einem Anteil von 0,9 %. Ende 2022 hatten in 97 % der Wohngeldhaushalte alle Haushaltsmitglieder einen Anspruch auf Wohngeld (sogenannte reine Wohngeldhaushalte). Rund 3 % aller Wohngeldhaushalte waren wohngeldrechtliche Teilhaushalte, in denen Personen mit und ohne Wohngeldanspruch wohnten.

Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch betrug Ende 2022 bei den reinen Wohngeldhaushalten 187 Euro und bei den wohngeldrechtlichen Teilhaushalten 134 Euro. Bund und Länder gaben im Jahr 2022 insgesamt 1,825 Milliarden Euro für Wohngeld aus; das entspricht einem Anstieg von rund 30 % gegenüber dem Vorjahr.

Weiterführende Informationen sind im Themenbereich Wohngeld abrufbar.