Die Energiegesamtrechnung ist Teil der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR). Sie stellt die Energieflüsse, die mit wirtschaftlichen Aktivitäten, Mobilität als auch Wohnen in Verbindung stehen, übersichtlich und zusammenhängend dar. Hierdurch lassen sich Energieverbräuche der Verursacherin oder dem Verursacher genau zurechnen und Potenziale für politisches Handeln identifizieren.
Die Luftemissionsrechnung gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang welche inländischen wirtschaftlichen Akteure Emissionen von Treibhausgasen (THG) und Schadstoffen in die Luft verursachen. Sie ist Bestandteil der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR), die die Wechselwirkungen zwischen Umwelt und Wirtschaft in verschiedenen Modulen beschreiben.
Der direkte Energieverbrauch umfasst den Verbrauch von beispielsweise Kohle, Gas oder Holz zum Heizen, Dieselkraftstoff im Straßenverkehr oder aber auch Strom für die Produktion von Gütern oder zur Beleuchtung von Häusern und Wohnungen.
Beim indirekten Energieverbrauch handelt es sich um Energie, die in Produktionsprozessen von Gütern im In- und Ausland verbraucht wurde (direkter Energieverbrauch der Produktion), jedoch erst dem Konsumenten des Produktes zugerechnet wird. Die Energie wird demnach als „versteckt“ im Produkt enthalten betrachtet und konzeptionell erst durch den Konsum dieses Produktes verbraucht. Viele Produkte haben oft sehr komplexe Produktionsprozesse, die in den monetären Input-Output-Tabellen des Statistischen Bundesamtes abgebildet sind. Mit ihrer Hilfe lässt sich der indirekte Energiegehalt in verschiedensten Produkten schätzen und einer Verwendung (zum Beispiel private Haushalte im Inland, Export) zuordnen.
Emissionen entstehen, wo Energie verbraucht wird. Auch hier gilt analog das Konzept von direkten und indirekten Emissionen.
Daten zum direkten und indirekten Einsatz von Rohstoffen sind unter dem Stichwort „Rohstoffäquivalente“ im Bereich „Rohstoffe, Materialflüsse, Wasser“ zu finden.