Im Jahr 2019 entstanden den Unternehmen des Produzierenden Gewerbes insgesamt rund 41,3 Milliarden Euro an laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz. Mit 20,1 Milliarden Euro entfiel etwa die Hälfte (48,7 %) davon auf Unternehmen in der Wirtschaftsabteilung Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen.
In Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes betrugen die laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz 15,2 Milliarden Euro (36,9 %). In der Energieversorgung entstanden Aufwendungen von 5,7 Milliarden Euro (13,7 %), im Bergbau und bei der Gewinnung von Steinen und Erden dagegen nur 0,3 Milliarden Euro (0,8 %).
Umweltschutzausgaben setzen sich zusammen aus laufenden Aufwendungen für Umweltschutzanlagen und -einrichtungen sowie Gebühren, Beiträge und anderen nicht anlagenbezogenen Umweltschutzdienstleistungen, wie Entsorgungsleistungen durch private Firmen, Umweltschutzberatung und -management.
Der größte Anteil der Aufwendungen in der Wirtschaftsabteilung Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen entstand mit 14,2 Milliarden Euro im Wirtschaftszweig Sammlung, Behandlung und Beseitigung von Abfällen; Rückgewinnung, gefolgt von der Abwasserentsorgung mit 4,7 Milliarden Euro.
Die höchsten Umweltschutzaufwendungen im Verarbeitenden Gewerbe entfielen auf die Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit 2,6 Milliarden Euro und auf die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 2,0 Milliarden Euro.