Diese Statistik wird seit dem Berichtsjahr 2007 im dreijährigen Turnus durchgeführt. Dabei sind die Erhebungsmerkmale nach dem Berichtsjahr und den zwei vorhergehenden Jahren zu unterscheiden. Der Stichtag ist jeweils der 01. Januar. Die Trinkwasserpreise beziehen Angaben aus allen Gemeinden in Deutschland mit ein. Erfasst werden Preise für haushaltsübliche Zählergrößen beziehungsweise Jahresverbrauchsklassen, unterteilt nach verbrauchsabhängigem Entgelt (Kubikmeterpreis) und verbrauchsunabhängigem Entgelt (Grundgebühr). Für die Berechnung der Durchschnittswerte auf Bundes-, Landes- und Kreisebene werden die Preise mit der jeweiligen Einwohnerzahl gewichtet.
Bei der Interpretation der Werte ist zu beachten, dass nicht alle Gemeinden in Deutschland beide Preiskomponenten erheben, d.h. sowohl Kubikmeterpreis als auch Grundgebühr.
Die regionalen Ergebnisse weichen teilweise erheblich vom Bundesdurchschnitt ab. Neben hydrologischen, topografischen und geologischen Verhältnissen beeinflussen die Siedlungsstruktur, der Anschlussgrad und die Erneuerungsrate der Trinkwassernetze die Kosten der Wasserversorger und damit auch die Preise. Bei Kostenberechnungen sind zusätzlich die unterschiedlichen Wasserverbräuche zu berücksichtigen.
Bei internationalen Preisvergleichen sind darüber hinaus Unterschiede bei der Qualität des bereitgestellten Trinkwassers sowie bei den Raten der Wasserverluste der Leitungsnetze, aber auch Unterschiede bei Steuern und Subventionen auf den Trinkwasserpreis zu berücksichtigen. Bei internationalen Kostenvergleichen fallen unterschiedliche Wasserverbräuche ins Gewicht und bei einem Vergleich der Belastung der Bürger unterschiedliche verfügbare Einkommen.