Allgemein erstreckt sich die Erhebung des Mikrozensus auf die gesamte Wohnbevölkerung in Deutschland. Dazu gehören alle Personen in Privathaushalten und Gemeinschaftsunterkünften am Haupt- und Nebenwohnsitz. Zentrale Erhebungseinheiten für das Zusatzprogramm Wohnen sind Haushalte und Wohnungen.
Alle Ergebnisse dieser Statistik basieren auf Selbstauskünften der aktuell in den befragten Wohnungen lebenden Haushalte. Die Angaben kommen somit von Eigentümerinnen und Eigentümern, aber auch von Mieterinnen und Mietern.
Eine Ausnahme bilden Wohnungen, die zum Zeitpunkt der Erhebung nicht bewohnt sind. Für diese wird ein kleiner Teil der Merkmale des Zusatzprogramms Wohnen durch das zuständige Statistische Landesamt erfasst.
Außerdem bekommt auch die Bevölkerung in Gemeinschaftsunterkünften im Rahmen des Mikrozensus ein deutlich reduziertes Frageprogramm, welches das Zusatzprogramm Wohnen nicht umfasst. In Gebäuden mit Gemeinschaftsunterkünften werden lediglich Wohnungen beziehungsweise Haushalte mit eigener Haushaltsführung regulär befragt.
Wie auch in den Standardveröffentlichungen zu anderen Themenkomplexen des Mikrozensus berücksichtigen wir bei den Auswertungen aus dem Zusatzprogramm Wohnen grundsätzlich nur Hauptwohnsitzhaushalte.
Darüber hinaus beziehen sich die standardmäßig bereitgestellten Ergebnisse aus dem Zusatzprogramm Wohnen des Mikrozensus in der Regel nur auf Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum (ohne Wohnheime) beziehungsweise auf die darin lebenden Haushalte.
Zudem beschränkt sich die Ergebnisdarstellung zum Zusatzprogramm seit 2018 auf Haushalte, die alleine in einer Wohnung leben. Das bedeutet, dass zum Zeitpunkt der Befragung neben dem befragten und in die Auswertung eingegangenen Haushalt kein weiterer Haushalt in der Wohnung gelebt hat. Insbesondere klassische Wohngemeinschaften sind daher nicht Bestandteil der ausgewiesenen Ergebnisse. Sofern zwei oder mehr Haushalte in einer Wohnung leben, kommt es häufig zu Zuordnungsproblemen zum Beispiel bei der Erfassung der Miete und Nebenkosten. Um die entsprechenden Ergebnisse nicht zu verzerren, blieben diese Beobachtungen deswegen unberücksichtigt.
Ergebnisse zu Mieten und Mietbelastungen beziehen sich außerdem nur auf Hauptmieterhaushalte. Hauptmieterhaushalte sind alle Haushalte, die angegeben haben, Hauptmieter der von ihnen bewohnten Wohnungen zu sein. Haushalte in anderen Mietverhältnissen, wie einer Untervermietung oder auch mietfreien Überlassung, wurden nicht berücksichtigt. Grund hierfür ist die größtmögliche Vergleichbarkeit der berücksichtigten Angaben zu gewährleisten.
Die zusätzliche Eingrenzung der Analysepopulation, die standardmäßig in Auswertungen des Zusatzprogramms Wohnen betrachtet wird, schlägt sich in den entsprechenden Ergebnistabellen auch in übergeordneten Positionen, wie der Gesamtzahl an Haushalten, nieder. Diese stimmen nicht überein mit denen anderer Ergebnisse ohne Bezug zum Zusatzprogramm Wohnen.