Zum Thema

Pressemitteilungen

29. Juni 2023 Seit 1950 wurden in der Bundesrepublik Deutschland durchschnittlich 405 000 neue Wohnungen pro Jahr fertiggestellt

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14. Juni 2023 Haushalte der Altersgruppe 65+ haben pro Kopf den meisten Wohnraum zur Verfügung

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31. März 2023 Haushalte wendeten 2022 durchschnittlich 27,8 % ihres Einkommens für die Miete auf

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19. Dezember 2022 Nettokaltmieten in Großstädten im Schnitt 30 % höher als auf dem Land

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17. November 2022 10,5 % der Bevölkerung in Deutschland lebten 2021 in überbelegten Wohnungen

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Weitere Angebote

Großprojekt des Statistischen Verbundes

Informationsangebot des Statistischen Verbundes zum Mikrozensus

Informationsangebot des Statistischen Verbundes zum Thema Wohnen

Datenbank

GENESIS-Online

Auch in unserer Datenbank GENESIS-Online finden Sie Ergebnisse zu den Themen:

Statistik der Baugenehmigungen
Fortschreibung Wohngebäude- und Wohnungsbestand
Gebäude und Wohnen

Die Datenbankinhalte werden sukzessive ausgebaut und hier verlinkt.

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Grafiken

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Bruttokaltmieten 2022

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Nettokaltmieten 2022

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Mietbelastungsquoten 2022

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Eigentumsquoten 2022

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Wohnungsbestand in Deutschland

Schon gewusst?

Die Neuregelung des Mikrozensus ab 2020

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Publikationen

Hinweis: Ablösung der Fachserien und Tabellenbände

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Ergebnisse Open-Data-konform maschinenlesbar bereitzustellen. Wir bauen daher das Angebot in unserer Datenbank GENESIS-Online kontinuierlich aus und stellen unsere bisherigen Fachserien und Tabellenbände ein. Für vereinzelte Themenbereiche bieten wir ergänzend die Statistischen Berichte als neues Format in dieser Rubrik "Publikationen" an. Sie enthalten neben Layout-Tabellen auch maschinenlesbare Datensätze (csv).

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Strukturdaten zum Wohnungsbestand

Wohnsituation privater Haushalte

Häufig gestellte Fragen

Welche Daten zum Thema Wohnen gibt es?

Die amtliche Statistik beleuchtet das Thema Wohnen mit einer Vielzahl von Statistiken.

Ergebnisse zu den Strukturen des Wohnungsbestands gewinnen wir beispielsweise aus der Gebäude- und Wohnungszählung und der Baustatistik.

Informationen zur Wohnsituation privater Haushalte erfassen wir hauptsächlich mit dem Mikrozensus. Alle vier Jahr erheben wir dazu im Zusatzprogramm Wohnen umfassende Daten zur Wohnsituation in Deutschland. Etwa dazu wie viele Haushalte zur Miete wohnen, wie hoch die zu zahlenden Mieten sind, auf wie viel Fläche die Haushalte leben oder welche Energieart überwiegend zum Heizen verwendet wird. Darüber hinaus liefert auch die in den Mikrozensus integrierte Substichprobe (EU-SILC) jährlich Informationen zum Thema Wohnen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Belastung durch Wohnkosten.

Wie viele Häuser gibt es in Deutschland?

Die amtliche Statistik befasst sich mit Gebäuden und Wohnungen. Ein Einfamilienhaus ist aus statistischer Sicht beispielsweise ein Gebäude mit einer Wohnung. Häuser mit Einliegerwohnung hingegen sind Gebäude mit zwei Wohnungen. Ergebnisse zur Anzahl der Gebäude und der darin enthaltenen Wohnungen werden in der Gebäude- und Wohnungszählung erfasst und jährlich mit der Bautätigkeitsstatistik fortgeschrieben.

Wie viele Wohnungen gibt es in Deutschland?

Daten zur Zahl der Wohnungen in Deutschland im Zeitvergleich finden Sie auf Grundlage der Gebäude- und Wohnungszählung in der Tabelle Wohnungesbestand im Zeitvergleich.

Wie hoch ist die durchschnittliche Miete in Deutschland?

Ergebnisse zu durchschnittlichen Mieten von Privathaushalten in Deutschland finden Sie unter Mieten und finanzielle Belastungen durch die Wohnsituation.

Wie werden Wohnungen in Deutschland hauptsächlich beheizt?

In der Tabelle Überwiegend verwendete Energieart der Beheizung, Art der Nutzung der Wohnung, Haushaltsgröße und Haushaltsnettoeinkommen finden Sie Daten zu den überwiegend für die Beheizung der Wohnungen verwendeten Energiearten.

Wie ist in der amtlichen Statistik Leerstand definiert?

In der amtlichen Statistik gibt es unterschiedliche Leerstandskonzepte.

Im Mikrozensus werden alle Wohnungen gezählt, die zum Zeitpunkt der Erhebung nicht bewohnt sind. Im Zensus hingegen werden beispielsweise sogenannte Fluktuationsleerstände, weil zum Beispiel gerade umgezogen wird, nicht mitgezählt. Im Mikrozensus wird seit dem Berichtsjahr 2018 daher nur noch vom Anteil unbewohnter Wohnungen gesprochen. Dieser kann aus den beschriebenen methodischen und inhaltlichen Gründen nicht mit der Leerstandsquote des Zensus verglichen werden.

Was ist der Unterschied zwischen der Wohnfläche pro Einwohner und der Wohnfläche pro Person?

Die Wohnfläche pro Einwohner und die Wohnfläche pro Person werden in der amtlichen Statistik auf Basis verschiedener Erhebungen berechnet.

Die Wohnfläche pro Einwohner wird auf Basis der Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung beziehungsweise deren Fortschreibung berechnet. Die Wohnfläche pro Einwohner ergibt sich als Division der Gesamtwohnfläche des Wohnungsbestandes in Deutschland durch die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner. Bei der Interpretation der Wohnfläche pro Einwohner ist zu berücksichtigen, dass diese nicht die Pro-Kopf-Fläche ist, die Personen in Deutschland tatsächlich durchschnittlich zur Verfügung haben. Viel mehr gibt sie an, wie viel Quadratmeter Wohnfläche potenziell auf jede Einwohnerin oder jeden Einwohner entfielen, wenn man die Fläche des gesamten Wohnungsbestandes (einschließlich des Leerstands) gleichmäßig zwischen allen Einwohnerinnen und Einwohnern Deutschlands aufteilen würde.

Die Wohnfläche pro Person wird im Rahmen des vierjährlichen Zusatzprogramms Wohnen des Mikrozensus berechnet. Seit dem Berichtsjahr 2022 wird zunächst für jeden einzelnen Haushalt seine Wohnfläche pro Person berechnet. Anschließend wird der gewichtete Durchschnitt dieser haushaltsbezogenen Wohnfläche pro Person gebildet.
In früheren Berichtsjahren erfolgte die Berechnung der Wohnfläche pro Person im Mikrozensus nach dem gleichen Prinzip wie die Berechnung der Wohnfläche pro Einwohner. Allerdings war auch da ein Vergleich der beiden Werte nicht möglich, da im Mikrozensus ausschließlich bewohnte Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime) und nicht, wie bei der Gebäude- und Wohnungszählung beziehungsweise bei deren Fortschreibung, der gesamte Wohnungsbestand berücksichtigt werden.
Die veränderte Berechnungsweise der Wohnfläche pro Person im Mikrozensus führt zusätzlich dazu, dass auch ein Vergleich der Wohnfläche aus dem Mikrozensus über die Jahre hinweg schwierig ist.

Was ist der Unterschied zwischen Eigentums- und Eigentümerquote?

Der Unterschied zwischen Eigentums- und Eigentümerquote ist die Beobachtungsebene.

Die Eigentumsquote bezieht sich auf die Haushaltsebene. Sie bezeichnet den Anteil der Eigentümerhaushalte in selbst bewohnten Wohnungen in Wohngebäuden an allen Haushalten in bewohnten Wohnungen in Wohngebäuden.

Die Eigentümerquote bezieht sich auf die Wohnungsebene. Sie ist definiert als der Anteil der von Eigentümerinnen und Eigentümern selbst bewohnten Wohnungen in Wohngebäuden an allen bewohnten Wohnungen in Wohngebäuden.

Was ist der Unterschied zwischen Mieten und Wohnkosten?

Grundsätzlich handelt es sich bei Mieten und Wohnkosten in der amtlichen Statistik um unterschiedliche Erhebungstatbestände. Der zentrale Unterschied ist, dass Wohnkosten im Gegensatz zu Mieten in der amtlichen Statistik für Mieterinnen und Mieter und Eigentümerinnen und Eigentümer erfasst werden.

Der Begriff Wohnkosten bezeichnet alle monatlichen Kosten, die ein Haushalt zum Wohnen aufwenden muss. Die Miete ist für Mieterinnen und Mieter also ein Bestandteil der Wohnkosten. Für Eigentümerinnen und Eigentümer können unter anderem Zinszahlungen für Hypothekenkredite enthalten sein. Für alle Haushalte werden darüber hinaus Nebenkosten mit einbezogen.

Während Ergebnisse zu Mieten und Mietbelastungen in der amtlichen Statistik standardmäßig aus dem Zusatzprogramm Wohnen des Mikrozensus bedient werden, stammen die Ergebnisse zur Wohnkostenbelastung in der Regel aus der europäischen Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen (European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC)).

Was sind Angebotsmieten und wodurch unterscheiden sich diese von Bestandsmieten?

Angebotsmieten sind Mieten, die unmittelbar aus öffentlich zugänglichen Wohnungsinseraten gewonnen werden können, beispielsweise aus Internetangeboten. Sie erfassen damit aktuell aufgerufene Mietpreise.

Bestandsmieten sind Mieten, die in bestehenden Mietverhältnissen tatsächlich bezahlt werden. Während Angebotsmieten auch häufig und regelmäßig von kommerziellen Anbietern erfasst und veröffentlicht werden, können Bestandsmieten nur in repräsentativen Bevölkerungserhebungen erfasst werden. Die amtliche Statistik ist daher die Hauptquelle für Ergebnisse zu Bestandsmieten. Die im Mikrozensus dargestellten Mieten sind Bestandsmieten. Wir unterscheiden diese nach Jahr des Einzugs und untergliedern beispielsweise nach Haushalten, die 2019 oder später in ihre Wohnung eingezogen sind.

Wie definieren sich die einzelnen Mietkomponenten?

Unter Nettokaltmiete (häufig auch Kaltmiete) wird der monatliche Betrag verstanden, der mit der Vermieterin oder dem Vermieter als Entgelt für die Überlassung der Wohnung vereinbart ist. Dabei ist es gleichgültig, ob die Miete tatsächlich gezahlt wurde oder nicht.

Als kalte Nebenkosten werden die auf die Mieterinnen und Mieter umgelegten monatlichen Betriebskosten für Leistungen wie Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Straßenreinigung, Müllabfuhr, Hausverwaltung sowie die umgelegte Grundsteuer und Gebäudeversicherungen bezeichnet. Anders als in den Jahren 2010, 2014 und 2018 werden seit dem Mikrozensus 2022 unter den kalten Nebenkosten ausschließlich Zahlungen erfasst, die an die Vermieterin oder den Vermieter bezahlt werden. Wenn die aufgelisteten Kosten direkt an den Versorger gezahlt werden, sind diese seit dem Erhebungsjahr 2022 als Kosten an Dritte (siehe unten) erfasst.

Die Bruttokaltmiete setzt sich aus der Nettokaltmiete und den kalten Nebenkosten zusammen. Kosten beziehungsweise Umlagen für den Betrieb einer Heizungs- und Warmwasserversorgungsanlage, Strom, Gas, flüssige und feste Brennstoffe, Fernwärme und so weiter zählen nicht zur Bruttokaltmiete. Diese werden als warme Nebenkosten separat ausgewiesen.

Zu den warmen Nebenkosten zählen Kosten/Umlagen für Heizung und Warmwasserbereitung, das heißt Beträge für Wärme aus Fern-, Block- oder Zentralheizung oder Brennstoffe wie Gas, Öl, Kohle, Holz und Ähnliches oder Kosten des Betriebs einer Heizungs- und der Warmwasserversorgungsanlage. Seit dem Mikrozensus 2022 werden unter den warmen Nebenkosten ausschließlich Zahlungen erfasst, die an die Vermieterin oder den Vermieter geleistet werden. Kosten, die nicht an die Vermieterin oder den Vermieter gezahlt werden, werden unter Kosten an Dritte (siehe unten) erhoben.

Die Bruttowarmmiete ergibt sich als Summe der Bruttokaltmiete und der warmen Nebenkosten.

Die Kosten an Dritte umfassen zusätzliche Wohnkosten, die nicht an die Vermieterin oder den Vermieter gezahlt werden. Dies sind zum Beispiel direkt an den Versorger gezahlte Kosten für Strom, Gas und Wasser.

Die Wohnkosten umfassen für Mieterinnen und Mieter alle Zahlungen an die Vermieterin oder den Vermieter (Nettokaltmiete zuzüglich warmer und kalter Nebenkosten) und die Kosten an Dritte. Dieser Indikator wird außerdem auch für Eigentümerinnen und Eigentümer berechnet und setzt sich dann etwas anders zusammen. Grundsätzlich umfassen die Wohnkosten alle monatlichen Kosten, die ein Haushalt zum Wohnen aufwenden muss.

Was ist die Mietbelastungsquote und hat sich ihre Berechnungsweise im Zeitverlauf verändert?

Die Mietbelastung eines Haushalts ist der Anteil der Bruttokaltmiete am Haushaltsnettoeinkommen.

Da das Haushaltsnettoeinkommen nicht in absoluten Beträgen erfasst wird, sondern in Klassen, ziehen wir zur Berechnung der Mietbelastung die Klassenmitte der angegebenen Einkommensklasse heran. Die Mietbelastung wird ohne die verbrauchsabhängigen Bestandteile (warme Nebenkosten) der Miete ausgerechnet, um einen vom individuellen Verbrauch der Haushalte unabhängigen Vergleich zu ermöglichen.

Im Jahr 2014 wurde die Berechnung der Mietbelastungsquote grundlegend angepasst. Die seit 2014 deutlich gestiegenen Mietbelastungsquoten sind zu einem großen Teil mit diesen methodischen Veränderungen in der Berechnung zu erklären.

Zudem gab es auch im Zuge der Erhebung 2022 eine kleinere Anpassung: Seit diesem Erhebungsjahr umfassen die einbezogenen Nebenkosten nur noch Zahlungen an die Vermieterinnen oder den Vermieter. Falls Teile der kalten Nebenkosten an Dritte gezahlt wurden, fließen sie nun nicht mehr ein. Da die kalten Nebenkosten aber in den meisten Fällen an die Vermieterinnen oder den Vermieter gezahlt werden, hat diese Neuerung nur geringe Auswirkungen. Trotzdem ist auch diese inhaltliche Anpassung ein weiterer Grund, warum die Ergebnisse für das Jahr 2022 nur sehr eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar sind.

Warum sollte die Beobachtungsebene der verschiedenen Ergebnisse zum Thema Wohnen berücksichtigt werden?

Die Ergebnisse unterschiedlicher Erhebungen werden auf verschiedenen Beobachtungsebenen ausgewiesen. Relevante Beobachtungsebenen im Wohnen können Personen, Haushalte, Wohnungen oder Gebäude sein.

Abhängig von dieser Beobachtungsebene, werden mit den Ergebnissen dadurch unterschiedliche Aussagen getroffen.

Die Aussage der Mikrozensusergebnisse auf Haushaltseben lautet beispielsweise sinnbildlich: "x Haushalte leben in einem Einfamilienhaus" und nicht "Es gibt x Einfamilienhäuser".

Welche Haushalte werden in den Ergebnissen und Auswertungen aus dem Zusatzprogramm Wohnen des Mikrozensus berücksichtigt?

Allgemein werden für alle Ergebnisse aus dem Zusatzprogramm Wohnen des Mikrozensus nur Haushalte ausgewertet, die alleine in einer Wohnung leben. Das heißt, dass zum Zeitpunkt der Befragung neben dem befragten und in die Auswertung eingegangenen Haushalt kein weiterer Haushalt in der Wohnung gelebt hat. Insbesondere klassische Wohngemeinschaften sind daher nicht Bestandteil der ausgewiesenen Ergebnisse.

Zusätzlich beziehen sich die Ergebnisse zu Mieten und Mietbelastung nur auf Hauptmieterhaushalte. Hauptmieterhaushalte sind alle Haushalte, die angegeben haben, Hauptmieter der von ihnen bewohnten Wohnungen zu sein. Haushalte in anderen Mietverhältnissen, wie einer Untervermietung oder auch mietfreien Überlassung, wurden nicht berücksichtigt.

Da das Zusatzprogramm Wohnen des Mikrozensus alle vier Jahre erhoben wird, gibt es doch auch für frühere Jahre Ergebnisse. Kann ich die Ergebnisse miteinander vergleichen?

Die Ergebnisse aus unterschiedlichen Erhebungsjahren sind nur sehr eingeschränkt miteinander vergleichbar. Grund hierfür sind laufende inhaltliche und methodische Anpassungen am Mikrozensus über die Jahre. Diese führen dazu, dass zwar Beschreibungen einer Tendenz zulässig sind (beispielsweise "durchschnittliche Nettokaltmiete steigt"), nicht aber konkrete Aussagen (wie "von 2010 bis 2022 ist die durchschnittliche Nettokaltmiete von x auf y Euro gestiegen").

Im Jahr 2020 hat sich der Mikrozensus jedoch auch grundsätzlich verändert. Das Zusatzprogramm Wohnen ist 2022 erstmals im Rahmen dieses neugestalten Mikrozensus erhoben worden. Im Zuge dessen wurde auch die Aufbereitung der Daten des Zusatz­programms Wohnen grundlegend überarbeitet und methodisch verfeinert. Insbesondere ist deswegen aus statistisch-methodischer Sicht davon abzuraten, die Werte aus 2022 mit denen der Vorjahre in Beziehung zu setzen. Weitere Informationen diesbezüglich finden Sie auch auf einer eigens dafür eingerichteten Sonderseite.

Zudem ist zu beachten, dass die Definitionen und Berechnungs­weisen einzelner zentraler Indikatoren im Laufe der Jahre angepasst wurden. Wenn dies der Fall ist, weisen wir an entsprechender Stelle nochmals konkret darauf hin

Warum gibt es aktuell aus dem Mikrozensus 2022 keine Ergebnisse auf Wohnungsebene?

Das Zusatzprogramm Wohnen des Mikrozensus diente historisch auch dazu, die Ergebnisse der seit 1950 in größeren Zeitabständen durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählungen (GWZ) fortzuschreiben. Damit es aus der amtlichen Statistik regelmäßige Informationen zur Gebäude- und Wohnungsstruktur gibt, wurden die Daten des Zusatzprogramms Wohnen des Mikrozensus daher normalerweise auch so hochgerechnet, dass Aussagen auf Wohnungsebene ermöglicht wurden.

Infolge der corona­bedingten Verschiebung des Zensus auf das Jahr 2022 wurden die zum Zensus gehörende Totalerhebung Gebäude- und Wohnungszählungen (GWZ) und das Zusatzprogramm Wohnen des Mikrozensus im gleichen Jahr durchgeführt. In der Folge sind statistisch für dieses Erhebungsjahr primär die Ergebnisse der GWZ maßgeblich für Aussagen zu Gebäuden und Wohnungen in Deutschland.

Im Mikrozensus werden für die Hochrechnung der Stichprobenergebnisse auf der Beobachtungsebene der Wohnungen, Eckwerte aus der Gebäude- und Wohnungszählungen (GWZ)zur Anzahl und Größe der Gebäude mit Wohnraum verwendet. Eine Hochrechnung mit den fortgeschriebenen Werten der GWZ 2011 (wie etwa 2014 und 2018) hätte innerhalb kürzester Zeit eine Revision der wohnungsbezogenen Ergebnisse zur Folge. Daher ist es sinnvoll und mit Blick auf die Neugestaltung des Mikrozensus 2020 methodisch und inhaltlich folgerichtig im Erhebungsjahr 2022 auf die Haushaltsebene zu fokussieren.

Methoden

Die Dokumentation der Methoden ist uns wichtig

Damit können Sie unsere Daten sachgerecht interpretieren und ihre Aussagekraft besser einschätzen.

Methoden zur Statistik

Qualitätsberichte

Qualitätsbericht - Mikrozensus 2022

Der Mikrozensus ist eine jährlich durchgeführte Erhebung. Sie erstreckt sich auf die gesamte Wohnbevölkerung in Deutschland. Dazu gehören alle Personen in Privathaushalten und Gemeinschaftsunterkünften am Haupt- und Nebenwohnsitz. Die Erhebung liefert statistische Informationen in tiefer fachlicher und regionaler Gliederung über die Bevölkerungsstruktur, die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung und der Familien, Lebensgemeinschaften und Haushalte, die Erwerbstätigkeit, Arbeitssuche, Aus- und Weiterbildung, Wohnverhältnisse und Gesundheit.

Methodische Erläuterungen zum Zusatzprogramm Wohnen

Qualitätsbericht - Gebäude- und Wohnungszählung 2011

Ziel der GWZ ist die Ermittlung der Zahl der Gebäude mit Wohnraum und der Wohnungen in regional tiefer Gliederung. Darüber hinaus wurden folgende Merkmale erhoben:
Für Gebäude: Gebäudeart, Baujahr, Gebäudegröße, Gebäudetyp, Heizungsart und Eigentumsform
Für Wohnungen: Nutzungsart, Wohnfläche, Raumzahl und Ausstattungsmerkmale wie WC und Bad

Qualitätsbericht - Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes

Die Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes dient der Beurteilung der Lage auf dem Immobilienmarkt. Zu den Merkmalen der Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes gehören die Zahl der Wohngebäude (einschl. Wohnheime), die Zahl der Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden nach der Zahl der Räume und die Wohnfläche.