Internationales G20 in Zahlen

Die G20 ist ein informelles Forum für die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit. Ihr gehören 19 der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer sowie die Europäische Union und die Afrikanischen Union an. 2025 hat Südafrika die G20-Präsidentschaft inne.

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Die G20 repräsentierten im Jahr 2023 fast 79 % der Weltbevölkerung, erwirtschafteten mehr als 85 % (2024) der weltweiten Wirtschaftsleistung und waren dabei für 83 % aller CO2-Emissionen verantwortlich.

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Die folgenden Kapitel geben anhand von Tabellen und Grafiken einen Überblick über Wirtschaft und Gesellschaft der G20-Mitglieder:

Bevölkerung

Wirtschaft

Verteidigung

Öffentliche Finanzen und Preise

Außenhandel

Energie und Umwelt

Landwirtschaft

Gesundheit

Bevölkerung

In den Ländern der G20 lebten im Jahr 2023 rund 6,3 Milliarden Menschen. Das entsprach 79 % der Weltbevölkerung.

Bevölkerungsentwicklung
LandBevölkerungAnteil an der Welt­bevölkerungJährliches Bevölkerungs­wachstumBevölkerungs­voraus­berechnung
in Mill. %in Mill. 
2023202320232050
QuelleWeltbank-WDIUN DESA WPP
Afrikanische Union1 47918,3.2 467
Argentinien 460,60,3 48
Australien 270,32,4 33
Brasilien 2112,60,4 217
China1 41117,5-0,11 260
Deutschland 831,0-0,6 78
Europäische Union 4495,60,2 421
Frankreich 680,80,3 68
Indien1 43817,80,91 680
Indonesien 2813,50,8 321
Italien 590,70,0 52
Japan 1251,5-0,5 105
Kanada 400,52,9 46
Korea, Republik 520,60,1 45
Mexiko 1301,60,9 149
Russische Föderation 1441,8-0,3 136
Saudi-Arabien 330,43,3 48
Südafrika 630,81,3 79
Türkei 851,10,4 91
Vereinigte Staaten 3354,20,5 381
Vereinigtes Königreich 680,80,8 76
G206 35378,8.7 602
Welt8 062x0,99 664

Stand: Juni 2025

Die Lebenserwartung Neugeborener lag in den meisten G20-Staaten deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 73 Jahren. Auch der Anteil der Menschen ab 65 Jahren an der Bevölkerung war in den meisten G20-Mitgliedstaaten deutlich höher als im weltweiten Durchschnitt. So waren in Japan, wo der demografische Wandel besonders weit vorangeschritten ist, 2023 bereits 30 % der Bevölkerung mindestens 65 Jahre alt.

Bevölkerungsstruktur
LandZusammengefasste GeburtenzifferAnteil der Bevölkerung ab 65 JahrenLebenserwartung Neugeborener
Kinder je Frau%Jahre
202320232023
QuelleWeltbank-WDI
Afrikanische Union3,93,665
Argentinien1,512,277
Australien1,517,483
Brasilien1,610,676
China1,014,378
Deutschland1,422,881
Europäische Union1,421,681
Frankreich1,721,783
Indien2,06,972
Indonesien2,17,071
Italien1,224,284
Japan1,229,684
Kanada1,319,482
Korea, Republik0,718,383
Mexiko1,98,075
Russische Föderation1,416,673
Saudi-Arabien2,32,879
Südafrika2,26,566
Türkei1,510,077
Vereinigte Staaten1,617,478
Vereinigtes Königreich1,619,281
G20.10,6.
Weltweiter Durchschnitt2,210,073

Stand: Juni 2025

Wirtschaft

Zusammen erbringen die G20-Staaten 85 % der weltweiten Wirtschaftsleistung (Anteil auf Basis der kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukte). Nach dem Einbruch in den Pandemiejahren wuchs die Wirtschaft in allen G20-Staaten, mit Ausnahme Argentiens (-1,7 %) und Deutschlands (-0,3 %), im Jahr 2024 wieder. Das größte Plus verzeichneten Indien mit 6,5 % sowie China und Indonesien mit jeweils 5,0 %.

Bruttoinlandsprodukt
LandNominales Brutto­inlands­produkt (BIP)Reale Veränderung des BIPBIP je Einwohner/-inBIP je Einwohner/-in
Mrd. US$, jeweilige Preise% zum VorjahrUS$Kaufkraft­parität, internationale Dollar
2024
QuelleIWF-WEO
Afrikanische Union2 795.xx
Argentinien632-1,713 41529 263
Australien1 7971,066 24869 971
Brasilien2 1713,410 21422 272
China18 7485,013 31327 093
Deutschland4 659-0,254 99070 878
Europäische Union19 4131,1.62 315
Frankreich3 1621,146 20463 698
Indien3 9096,52 71111 228
Indonesien1 3965,04 95816 558
Italien2 3720,740 22461 165
Japan4 0260,132 49852 713
Kanada2 2411,554 47363 760
Korea, Republik1 8702,036 12962 697
Mexiko1 8531,514 00725 074
Russische Föderation2 1614,114 79547 269
Saudi-Arabien1 0851,330 74659 741
Südafrika 4000,66 33215 654
Türkei1 3223,215 46340 501
Vereinigte Staaten29 1852,885 81285 812
Vereinigtes Königreich3 6451,152 64861 921
G2098 250.xx
Welt110 5493,3xx

Zum Teil Schätzung. Stand Juni 2025

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Verteidigung

Militärausgaben
LandMilitärausgabenAnteil am Brutto­inlands­produktAnteil an gesamt­staatlichen Ausgabenje Einwohner/-in
Mrd. US$, jeweilige Preise%%US$
2024
QuelleSIPRI Military Expenditure Database 2024, https://www.sipri.org/databases/milex
Afrikanische Union52,053xxx
Argentinien4,1780,621,9392
Australien33,8201,884,961 272
Brasilien20,9480,972,1099
China313,6581,715,06221
Deutschland88,4581,893,931 044
Europäische Union368,504xxx
Frankreich64,6752,053,59973
Indien86,1262,277,6360
Indonesien11,0430,784,6039
Italien37,9651,613,18639
Japan55,2741,373,25446
Kanada29,3471,313,08742
Korea, Republik47,5712,5611,32919
Mexiko16,7260,892,97128
Russische Föderation148,9677,0518,901 026
Saudi-Arabien80,3317,3022,312 386
Südafrika2,8360,702,1145
Türkei24,9791,92..
Vereinigte Staaten997,3093,429,112 895
Vereinigtes Königreich81,7632,285,251 186
Welt2 718,184xxx

Stand: April 2025

Streitkräfte
LandBewaffnetes Personal der Streitkräfte
Personen% der Erwerbsbevölkerung
2020
QuelleWeltbank-WDI
Afrikanische Union3 201 000.
Argentinien103 0000,53
Australien60 0000,44
Brasilien762 0000,76
China2 535 0000,33
Deutschland183 0000,42
Europäische Union - 27 Staaten1 913 0000,89
Frankreich304 0001,00
Indien3 068 0000,58
Indonesien676 0000,49
Italien338 0001,35
Japan261 0000,38
Kanada72 0000,35
Korea, Republik569 0002,01
Mexiko341 0000,64
Russische Föderation1 454 0001,98
Saudi-Arabien282 0001,92
Südafrika89 0000,37
Türkei512 0001,61
Vereinigte Staaten1 395 0000,84
Vereinigtes Königreich153 0000,44
Welt27 406 0000,79

Stand: April 2025

Öffentliche Finanzen und Preise

In fast allen G20-Staaten überstiegen 2024 die jährlichen Ausgaben des Staatssektors die Einnahmen. Ausnahmen bildeten nur Argentinien, Italien und Mexiko.

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Die meisten G20-Staaten wiesen neben dem Finanzierungsdefizit für das vergangene Haushaltsjahr auch einen hohen Bruttoschuldenstand auf. Dazu zählten insbesondere Japan, dessen Schuldenlast im Jahr 2024 nahezu 240 % des Bruttoinlandsproduktes betrug. Die Inflationsrate, gemessen am Verbraucherpreisindex, war 2024 in der Türkei (+58,5 %) am höchsten. Die geringsten Preissteigerungen verzeichneten China (+0,2 %), Italien (+1,0 %) und Saudi-Arabien (+1,7 %).

Öffentliche Finanzen und Preisentwicklung
LandDefizitquote des StaatesBruttoschuldenstand des StaatesInflationsrate - Veränderung des Verbraucherpreisindex
% des BIP% des BIPin % zum Vorjahr 
2024
QuelleIWF-WEOWeltbank-WDI
Argentinien2,585,3.
Australien-1,149,83,2
Brasilien-0,387,34,4
China-6,488,30,2
Deutschland-1,963,92,3
Europäische Union-1,682,56,3 (2023)
Frankreich-3,9113,12,0
Indien-2,381,35,0
Indonesien-0,140,23,7 (2023)
Italien0,3135,31,0
Japan-2,1236,72,7
Kanada-1,9110,82,4
Korea, Republik-0,752,52,3
Mexiko0,258,44,7
Russische Föderation-1,520,36,7 (2021)
Saudi-Arabien-2,729,91,7
Südafrika-0,776,44,4
Türkei-3,126,058,5
Vereinigte Staaten-3,6120,82,9
Vereinigtes Königreich-3,8101,23,3
Weltxx5,7 (2023)

Zum Teil Schätzung. Stand Juni 2025

Außenhandel

Die G20-Staaten sind wichtige Akteure im weltweiten Handel. Vor allem China, die Vereinigten Staaten und Deutschland sind große Exportnationen. Während China und Deutschland jährlich Handelsbilanzüberschüsse erzielen, ist die Handelsbilanz der Vereinigten Staaten negativ.

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Außenhandel: Export, Import und Handelsbilanz
LandWarenexporteWarenimporteAußenhandelsbilanz
Mrd. US$
2024
QuelleUN Comtrade
Argentinien79,760,818,9
Australien340,9296,544,4
Brasilien337,0277,559,5
China (2023)3 576,52 585,1991,4
Deutschland1 691,41 433,3258,1
Europäische Union2 796,02 636,3159,7
Frankreich646,0762,0-116,1
Indien434,4697,7-263,3
Indonesien (2023)258,8221,936,9
Italien674,9615,659,3
Japan707,4742,7-35,3
Kanada569,2558,410,7
Korea, Republik683,1631,751,4
Mexiko619,0625,9-6,9
Russische Föderation (2021)492,3293,5198,8
Saudi-Arabien (2023)320,0206,9113,1
Südafrika110,1101,28,9
Türkei261,8344,0-82,2
Vereinigte Staaten2 063,83 356,8-1 293,0
Vereinigtes Königreich508,7809,2-300,5

Stand: Juli 2025

Energie und Umwelt

In einer Welt zunehmend knapper Ressourcen hängt die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaften stark von einer rohstoffsparenden Energieversorgung ab. Technische Verbesserungen und weniger Verluste bei Umwandlung, Transport und Speicherung sollen den Energieverbrauch verringern.

Energieverbrauch

In fünf G20-Staaten, sowie in der Afrikanischen Union lag der Energieverbrauch pro Kopf 2022 unter dem weltweiten Durchschnitt von 1,3 Tonnen Rohöleinheiten. Den höchsten Verbrauch verzeichneten im G20-Vergleich Saudi-Arabien (5,2 t RÖE) und Kanada (5,1 t RÖE).

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Energieeffizienz

Zur Beurteilung der Energieeffizienz analysiert die Internationale Energieagentur (IEA) auch die Energieintensität der Wirtschaft. Es geht dabei um die Frage, wie viel Energie zur Erzielung der wirtschaftlichen Leistung eingesetzt werden muss. Laut IEA schneiden insbesondere europäische Länder im G20-Vergleich mit am besten ab. So wurden 2022 im Vereinigten Königreich für die Erwirtschaftung von einem internationalen US-Dollar ihres Bruttoinlandsproduktes 0,05 Kilogramm Rohöleinheiten an Energie verbraucht, in Deutschland 0,06 und Italien 0,07 Kilogramm Rohöleinheiten. Die Russische Föderation benötigte 2021 für die Erwirtschaftung von einem internationalen US-Dollar ihres Bruttoinlandsproduktes 0,45 Kilogramm Rohöleinheiten.

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Erneuerbare Energien

Ein nachhaltiger Umgang mit Naturressourcen ist ohne den Ausbau erneuerbarer Energien nicht denkbar. Stark genutzt wurden regenerative Energien 2022 in Brasilien (48 % des Endenergieverbrauchs), Indien (34 %) und Kanada (24 %). Deutschland kamen laut IEA auf nahezu 20 %. Vergleichsweise gering war der Anteil von Sonne, Wind, Wasserkraft, Erdwärme und nachwachsenden Energieträgern hingegen in Japan (9 %), Republik Korea (4 %), der Russischen Föderation (3 %) und Saudi Arabien (0,2 %).

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Stromverbrauch

Der weltweite Stromverbrauch hat sich in den letzten drei Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Im Vergleich der G20 zeigen sich große Unterschiede. So ist auf der einen Seite der Stromverbrauch in China auf das 15-fache gestiegen. Auf der anderen Seite konnten mit dem Vereinigten Königreich und Deutschland nur zwei G20-Mitglieder ihren Stromverbrauch in 2023 im Vergleich zu 1990 senken.

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Beim Stromverbrauch pro Kopf zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den G20-Staaten. So verbrauchen die Einwohnerinnen und Einwohner in Kanada ungefähr 12 Mal so viel Strom wie die Einwohner in Indien. In Kanada, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Südafrika ging der Pro Kopf-Stromverbrauch zwischen 1990 und 2023 zurück.

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Kohlendioxidemissionen

2015 hat sich die internationale Staatengemeinschaft im Klimaabkommen von Paris das Ziel gesetzt, die durch Treibhausgase verursachte Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.

Das wichtigste Treibhausgas ist Kohlendioxid. Es entsteht insbesondere bei der Verbrennung fossiler Energieträger. Zwischen 1990 und 2023 hat der jährliche weltweite Kohlendioxidausstoß aus fossilen Brennstoffen um mehr als 72 % zugenommen. Die G20-Staaten waren 2023 für mehr als 83 % der weltweiten Emissionen verantwortlich.

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Kohlendioxidemissionen aus fossilen Brennstoffen
LandAnteil an den weltweiten Emissionenje Einwohner/-inVeränderung seit 1990im Verhältnis zum BIP
%Tonnen%kg je 1 000 int. US$
2023
QuelleGHG emissions of all world countries - 2024 Report (EDGAR/JRC)
Afrikanische Union3,6.+98,2.
Argentinien0,53,9+83,4149
Australien1,014,2+34,5236
Brasilien1,22,2+111,3119
China34,09,2+449,2425
Deutschland1,57,1-42,5111
Europäische Union6,45,7-34,1104
Frankreich0,74,3-26,775
Indien7,62,1+392,0226
Indonesien1,72,4+317,0173
Italien0,85,2-28,499
Japan2,47,5-19,0164
Kanada1,514,9+30,5257
Korea, Republik1,511,0+110,8219
Mexiko1,23,5+68,2170
Russische Föderation5,314,5-15,1356
Saudi-Arabien1,617,2+258,2340
Südafrika1,06,6+26,5460
Türkei1,15,1+182,5149
Vereinigte Staaten12,013,8-6,1190
Vereinigtes Königreich0,84,4-48,182
G2083,4.+73,1.
Welt100,04,9+72,1236

Stand: März 2025

Landwirtschaft

Produktion

Zwischen 2010 und 2023 erhöhte sich die weltweite landwirtschaftliche Produktion um 28,7 %. Unter den G20-Staaten verzeichneten die Russische Föderation (+68,1 %), Saudi-Arabien (+63,2 %) sowie Indien (+57,5 %) und Australien (+46,6 %) jeweils einen besonders deutlichen Anstieg. In einigen Industrienationen mit intensiver Landwirtschaft war die Produktion hingegen im selben Zeitraum rückläufig (Italien -14,2 %, Frankreich -3,3 % und Deutschland -2,0 %). Der Index für landwirtschaftliche Produktion entspricht der Summe der preisgewichteten Mengen an landwirtschaftlichen Erzeugnissen nach Abzug von Vorleistungen (zum Beispiel Tierfutter).

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Ackerfläche

Die Weltbevölkerung ist zwischen 1990 und 2021 von 5,3 Milliarden auf mehr als 7,9 Milliarden Menschen angewachsen. Standen 1990 rechnerisch pro Person im Durchschnitt noch 0,228 Hektar Ackerfläche zur Verfügung, waren es 2021 nur noch 0,176 Hektar. Das entsprach einem Rückgang um rund 23 %.

Ackerfläche
LandAckerfläche je Einwohner/-in
Hektar
19902000201020202021
QuelleWeltbank-WDI
Afrikanische Union0,2790,2440,2140,1840,179
Argentinien0,8110,7430,9200,9300,932
Australien0,9941,2341,1621,1951,217
Brasilien0,3170,2610,2650,2760,278
China0,1090,0940,0900,0770,077
Deutschland0,1510,1440,1450,1400,140
Europäische Union0,2650,2550,2290,2210,221
Frankreich0,3050,3010,2810,2660,265
Indien0,1890,1520,1260,1100,109
Indonesien0,1100,0950,0950,0960,095
Italien0,1590,1490,1190,1210,122
Japan0,0390,0350,0330,0330,033
Kanada1,4941,3351,1081,0051,001
Korea, Republik0,0460,0370,0300,0260,026
Mexiko0,2620,2320,2020,1580,157
Russische Föderation.0,8480,8520,8380,840
Saudi-Arabien0,3190,2220,1330,1090,111
Südafrika0,3140,2930,2390,1980,195
Türkei0,4400,3640,2920,2350,236
Vereinigte Staaten0,7440,6220,5100,4760,475
Vereinigtes Königreich0,1160,1000,0950,0890,090
G200,2040,2040,1840,1690,168
Weltweiter Durchschnitt0,2280,2210,1960,1780,176

Stand: März 2025

Ökologische Landwirtschaft

Die ökologische Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen schont natürliche Ressourcen, vermeidet Pestizideinsatz und fördert nachhaltiges Wirtschaften. Beim Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen stand Italien 2023 mit einem Anteil von 18,8 % unter den G20-Staaten an erster Stelle. In Saudi-Arabien, der Russischen Föderation und Südafrika spielt die ökologische Landwirtschaft dagegen keine Rolle.

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Ernährungssicherheit

2023 galten weltweit rund 733 Millionen Menschen als unterernährt. Im Vergleich zu 2003 sank ihre Zahl um 90 Millionen Menschen. Um den Hunger in der Welt zu beenden, wollen die Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 die weltweite Lebensmittelverschwendung und Verluste in der Herstellungskette bis 2030 deutlich reduzieren. 2022 gingen weltweit 1 052 Millionen Tonnen Lebensmittel im Einzelhandel, Gastronomie und privaten Haushalten ungenutzt verloren. Das entsprach 132 Kilogramm pro Kopf.

Lebensmittelverschwendung
LandHaushalteGastronomieEinzelhandelInsgesamt1
je Einwohner/-in in kg
2022
QuelleUNSTAT - SDG Indicator Database (12.3.1)
Afrikanische Union993110141
Argentinien91483142
Australien985821177
Brasilien94483144
China764620142
Deutschland75249108
Europäische Union68151093
Frankreich58161286
Indien55321097
Indonesien534050144
Italien100811119
Japan6012981
Kanada798030188
Korea, Republik952514133
Mexiko1056445215
Russische Föderation3381456
Saudi-Arabien1052420149
Südafrika47311593
Türkei1022931163
Vereinigtes Königreich7616495
Vereinigte Staaten737412159
Weltweiter Durchschnitt793616132

1: Eigene Berechnungen.

Zum Teil eingeschränkte Datenqualität. Stand Juni 2025

Gesundheit

Die Ausgaben für Gesundheit variieren zwischen den Staaten der G20 erheblich. Wichtige Einflussfaktoren sind zum Beispiel die Altersstruktur der Bevölkerung, das Gesundheitsbewusstsein aber auch die Struktur des derzeitigen Gesundheitssystems. Bei der Datenerhebung gibt es zudem von Land zu Land methodische Unterschiede, die eine Vergleichbarkeit der Daten beeinträchtigen. Auch das Finanzierungsmodell der Gesundheitssysteme unterscheidet sich von Land zu Land. Dies gilt insbesondere für den Anteil der öffentlich finanzierten Kosten. So wurden 2022 in Japan 86 % der Gesundheitsausgaben aus öffentlichen Mitteln und gesetzlichen Versichertenbeiträgen abgedeckt. In Deutschland lag dieser Anteil bei leicht über 80 %. In den Vereinigten Staaten waren es nur 55 % und in Indien sogar nur 39 %.

Gesundheitsausgaben
LandLaufende Gesundheits­ausgabenLaufende Gesundheits­ausgaben je Einwohner/-inInländische gesamtstaatliche Gesundheits­ausgaben
% des BIP KKP (internationale Dollar)% der laufenden Gesundheits­ausgaben
2022
QuelleWHO/WDI
Argentinien9,92 66458,4
Australien9,97 07274,1
Brasilien9,11 69644,9
China5,41 13654,9
Deutschland12,68 45480,31
Europäische Union10,45 79376,6
Frankreich11,96 85375,4
Indien3,327339,1
Indonesien2,739051,8
Italien9,04 98174,4
Japan11,45 38786,0
Kanada11,26 99171,2
Korea, Republik9,44 86062,8
Mexiko5,71 35351,9
Russische Föderation6,92 44670,6
Saudi-Arabien4,63 10278,2
Südafrika8,81 34161,6
Türkei3,71 38775,2
Vereinigtes Königreich11,16 44983,1
Vereinigte Staaten16,512 43455,2
Weltweiter Durchschnitt9,91 72462,1

1: Anteil der laufenden Gesundheitsausgaben, der von den öffentlichen Haushalten und den Sozialversicherungssystemen getragen wird.

Stand: Juni 2025

Methodik

Die Datenangaben zur Afrikanischen Union greifen jeweils in den Quellen auf die Angaben zu Afrika zurück. Sind in den Quellen keine Angaben für Afrika insgesamt aufgeführt, so werden die Werte aller afrikanischen Staaten aussummiert.

Informationen zur G20

In Reaktion auf die Finanzkrise der 1990er Jahre in Asien beschlossen die G7-Finanzminister 1999 die Einrichtung einer Gruppe der Zwanzig (G20) auf Ebene der Finanzminister und Notenbankchefs aus den bedeutendsten Industrie- und Schwellenländern. Das Gründungstreffen der G20 fand am 15./16. Dezember 1999 in Berlin statt. Weiterlesen

Weiterführende Informationen:

Länderprofile der G20-Staaten: